Nach Blockaden in Hamburg und Düsseldorf Bundespolizei am Flughafen Frankfurt bereitet sich auf Klebe-Aktionen vor
Auch an Deutschlands größtem Airport rechnen die Behörden mit einer Blockadeaktion der "Letzten Generation". Ein Datum gilt als besonders kritisch.
Nachdem Klimaaktivisten in Hamburg und Düsseldorf auf das Flughafengelände eingedrungen sind, ist auch die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen alarmiert. Ein Sprecher sagte am Donnerstag, dass es bisher keine Zwischenfälle gegeben habe, aber man innerhalb der normalen Streifentätigkeit "sehr aufmerksam" sei.
Die Behörde rechnet damit, dass es auch am größten deutschen Flughafen zu Klebe- und Blockadeaktionen der "Letzten Generation" kommen könnte. Die Aktivisten hatten sich am Donnerstag bereits in Hamburg und Düsseldorf auf dem Vorfeld an den Boden geklebt.
An beiden Flughäfen kam es deshalb zu massiven Problemen im Flugverkehr – in Hamburg wurde der Flugbetrieb um kurz nach 6 Uhr am Morgen aus Sicherheitsgründen für mehrere Stunden ganz eingestellt. Dieser konnte erst gegen 9.50 Uhr wieder aufgenommen werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung berichtete.
Klebe-Aktion: Erhöhte Alarmbereitschaft am Flughafen in Frankfurt
Um sich auf solche Situationen vorzubereiten, haben die Behörden am Frankfurter Flughafen bereits im vergangenen Monat eine Übung durchgeführt. Dabei waren neben der Bundespolizei auch die Landespolizei Hessen, der Flughafenbetreiber Fraport und die Deutsche Flugsicherung beteiligt, wie der Sprecher mitteilt. Ein besonders kritisches Datum für mögliche Angriffe sei der Beginn der Sommerferien in Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz am Samstag, 22. Juli.
Die Proteste hatten am Donnerstag keine größeren Auswirkungen auf den Frankfurter Flugverkehr. Laut Fraport wurden am Morgen sieben Inlandsflüge annulliert.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa