Frankfurt verbietet das Grillen in Parks – Maßnahme wegen Waldbrandgefahr

Wegen Trockenheit

Stadt Frankfurt verbietet das Grillen in Parks

Ob in Parks oder am Main: Das Grillen mit offenem Feuer ist ab dem 13. Juni bis auf Weiteres untersagt. Die Gefahr von Bränden ist wegen der Trockenheit zu groß.

Das Grillen mit offenem Feuer in den Grünanlagen ist wegen der großen Trockenheit ab sofort bis auf Weiteres von der Stadt Frankfurt verboten worden, teilt die Stadt mit. Die Rasenflächen, Bäume und Büsche auf den öffentlichen Grillplätzen seien bereits jetzt ausgetrocknet, erklärte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). Selbst bei größter Umsicht könne ein Funke ausreichen, um einen Brand zu verursachen.

Das Verbot gilt sowohl für holz- und kohlebetriebene Grills als auch für Camping-, Gas- und Elektrogrills. Die Nutzung von Shishas, die mit glühender Kohle betrieben werden, ist ebenfalls untersagt. Auf den Friedhöfen werde empfohlen, das Entzünden von Grablichtern und andere Formen von offenem Feuer zu unterlassen. Das Grillen ist in Frankfurt auch unter normalen Witterungsbedingungen im öffentlichen Raum nur auf ausgewiesenen Grillplätzen gestattet.

Auch für den Wald gelte eine erhöhte Gefahr, erklärte die Stadt. Die Böden, die Bodenvegetation und herabgefallenes Laub seien extrem ausgetrocknet und leicht entzündlich. Waldbesucherinnen und -besucher sollen sich daher umsichtig verhalten. "Schon eine achtlos weggeschnippte Zigarettenkippe kann Auslöser für einen Waldbrand sein!", mahnte die Stadt. Rauchen und offenes Feuer seien im Wald grundsätzlich nicht gestattet.

Hohe Brandgefahr in Südhessen

Wie hoch die Brandgefahr durch die anhaltende Trockenheit ist, teilte bereits am Montag der Deutsche Wetterdienst mit. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes zeigte am Montag in Südhessen die zweithöchste Gefahrenstufe an.

Am Samstag kam es zu einem Waldbrand mit einer Fläche von zwei Hektar in Rödermark (Kreis Offenbach). Am Montag war im Taunus zwischen Altkönig und Fuchstanz ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer sei zwar unter Kontrolle, allerdings soll nach Angaben des Hochtaunuskreises das Feuer "kontrolliert abbrennen".