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Tausende Krankenhaus-Ärzte streiken in Frankfurt


Bundesweiter Warnstreik
Tausende Krankenhaus-Ärzte streiken in Frankfurt

Von dpa
Aktualisiert am 09.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Streik in FrankfurtVergrößern des Bildes
Die Kundgebungsteilnehmer stehen auf dem Römerberg in Frankfurt. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa)
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Bei der zentralen Kundgebung in Frankfurt nahmen rund 5.000 Mediziner teil. Für sie geht es nicht nur um mehr Geld, sondern auch um mehr Wertschätzung.

Hunderte Ärztinnen und Ärzte kommunaler Kliniken in Hessen sind am Dienstag in den Warnstreik getreten. Zwischen 700 und 800 Mediziner beteiligten sich nach Angaben des Marburger Bunds an den Arbeitsniederlegungen, zu der die Ärztegewerkschaft im Zuge des Tarifstreits mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) bundesweit aufgerufen hatte. Bundesweit seien es etwa 10.000 gewesen.

"Wir kämpfen gemeinsam nicht nur für mehr Geld, sondern auch für mehr Wertschätzung für unsere tägliche Arbeit", sagte der Vorsitzende des Marburger Bundes Hessen, Christian Schwank, bei einer zentralen Kundgebung in Frankfurt. Rund 5.000 Mediziner aus verschiedenen Bundesländern versammelten sich nach Angaben der Ärztegewerkschaft auf dem Römerberg. Die Polizei Frankfurt sprach von 3.500 bis 4.000 Teilnehmern.

Hessenweit waren nach Gewerkschaftsangaben rund 50 Kliniken vom Streik betroffen. Um die medizinische Versorgung sicherzustellen, wurden Vereinbarungen für Notdienste mit den Krankenhäusern getroffen. Zu den Auswirkungen des Streiks auf den Klinikbetrieb gab es seitens der Hessischen Krankenhausgesellschaft zunächst keine Stellungnahme.

Marburger Bund fordert Gehaltserhöhung

Mit dem Streik soll der Druck auf die Arbeitgeber nach bislang vier Verhandlungsrunden ohne Ergebnis erhöht werden. Der Marburger Bund fordert für die rund 55 000 Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent.

Die VKA kritisierte den Streik bereits in einer Mitteilung am Montag als "völlig grundlos" und "unverhältnismäßig". "Der jetzige Verhandlungsstand erfordert keinen Warnstreik, denn wir befinden uns auf der Zielgeraden", sagte VKA-Verhandlungsführer Wolfgang Heyl. Am 22. Mai wollen der Marburger Bund und die VKA zur fünften Verhandlungsrunde zusammenkommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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