Dauerregen lässt nach Hochwasser-Lage in Hessen entspannt sich – Pegelstände sinken weiter
In vielen Teilen Hessens sind am Wochenende Flüsse und Bäche übergelaufen. Mittlerweile sinken die Pegelstände wieder.
Andauernde Regenfälle haben am Wochenende in Hessen für gestiegene Pegel an Flüssen und Bächen gesorgt. Doch die Hochwasserlage hat sich weiter entspannt. Seit Sonntag lasse der Niederschlag nach, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) am Montag in Wiesbaden mit. Aufgrund des Dauerregens von Freitag bis Sonntag sei an mehr als 30 Pegeln Hochwasser gemeldet worden.
Am Montagvormittag wurden laut Landesamt an zwölf Pegeln Meldestufen überschritten, davon an vier die Meldestufe zwei. Betroffen seien demnach die Fulda, die Lahn sowie vereinzelt Werra und Weser. An der Kinzig zeigte der Pegel Gelnhausen/Kinzig die Meldestufe zwei an. Der Pegelstand sollte im Tagesverlauf auf Stufe eins fallen. Das teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit. Am Pegel Hanau/Kinzig sollte der Wasserstand noch am Montag die Stufe zwei erreichen.
Die Meldestufe eins entspricht laut HLNUG stellenweisen Ausuferungen. Meldestufe zwei tritt demnach bei einem größeren Hochwasser ein, das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt.
Die südhessische Stadt Rüsselsheim hatte am Montagvormittag noch mit Hochwasser zu kämpfen: Der Main sei an einigen Stellen übergetreten, weshalb der Mainuferweg gesperrt worden sei, teilte die Stadt mit. Falls der Wasserstand weiter steigen sollte, werde auch der Landungsplatz Richtung Raunheim gesperrt. In Reinheim (Darmstadt-Dieburg) war laut einem Reporter vor Ort am Sonntagmorgen zeitweise eine Kreisstraße dicht, weil die Gersprenz, ein Nebenfluss des Mains, über die Ufer getreten war.
Nach Angaben des Deutschem Wetterdienstes (DWD) wird das Wetter in den kommenden Tagen trocken. Das HLNUG rechnet daher mit weiter sinkenden Pegelständen. Bis spätestens Mittwoch sollten keine Meldestufen mehr überschritten sein.
- Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur dpa