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30.000 Kurden feiern Neujahrsfest in Frankfurt


Kundgebung am Rebstock
30.000 Kurden feiern Neujahrsfest

Von dpa
25.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Zentrales kurdisches Neujahrsfest NewrozVergrößern des Bildes
Ein Fahnenmeer bei der zentralen Feier zum kurdischen Neujahrsfest "Newroz" in Frankfurt. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa)

Die Teilnehmer erinnerten an den Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini und gedachten den Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien.

Tausende Kurdinnen und Kurden aus ganz Deutschland haben am Samstag in Frankfurt das kurdische Neujahrsfest Newroz gefeiert. Nach Angaben der Polizei kamen rund 30.000 Menschen zur zentralen Kundgebung am Rebstockpark nahe der Messe. Anliegen der Teilnehmenden war es unter anderem, den Kampf der Kurden um Unabhängigkeit zu unterstützen.

Neben buntglitzernden Festkleidern vieler Frauen und Mädchen gab es auch zahlreiche uniformähnliche Kleidung, die an die kurdischen Peschmerga-Truppen im Kurdischen Autonomiegebiet im Irak erinnerten.

Immer wieder wurde auch an den Kampf der Frauen im Iran um mehr Rechte erinnert, der durch den Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im vergangenen September ausgelöst wurde. Neben Flaggen in den kurdischen Farben Rot, Gelb und Grün waren auch zahlreiche Fahnen mit den Porträts von Menschen zu sehen, die wegen ihres politischen Engagements in der Türkei, im Iran und in anderen Ländern inhaftiert oder getötet wurden.

Verbotene PKK-Flaggen

Entgegen der Auflagen waren auch Bilder des inhaftierten Führers der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, zu sehen. Da die PKK in Deutschland als terroristische Organisation eingestuft ist, waren keine PKK- und Öcalan-Fahnen erlaubt. Die Organisatoren riefen dazu auf, die Fahnen zu entfernen, auch Ordner schritten ein und baten Kundgebungsteilnehmer, die Fahnen zusammenzurollen.

Als Redner sollten unter anderem die Linken-Vorsitzende Janine Wissler sowie die beiden Frankfurter Bundestagsabgeordneten Kaweh Mansoori (SPD) und Deborah Düring (Grüne) auftreten.

Das diesjährige Fest ist auch dem Gedenken an die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien vom 6. Februar gewidmet. Das Beben ereignete sich in einer Region mit vielen kurdischen Bewohnerinnen und Bewohnern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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