Städteranking Vorletzter Platz: Nach Frankfurt auswandern ist wenig attraktiv
Das aktuelle Inter Nations City Ranking zeigt: Auswanderer in Frankfurt am Main sind mit ihrer Wahlheimat nicht zufrieden. Doch woran liegt das?
Frankfurt am Main ist weltweit die zweitschlechteste Stadt zum Auswandern. Das geht aus dem Inter Nations City Städteranking 2022 hervor. Dem Internetportal " I am a Expat" zufolge werden für die Studie jährlich fast 12.000 Auswanderer, sogenannte Expats, befragt, die in 181 verschiedenen Ländern leben und insgesamt 177 Nationalitäten vertreten. Anhand ihrer Meinung zeigt das Ranking, welche die besten und schlechtesten Städte für Auswanderer sind.
Dabei werden die Städte nach fünf Schlüsselkriterien bewertet: Lebensqualität, leichtes Einleben in der jeweiligen Stadt, Arbeiten im Ausland, grundlegende Dinge wie Wohnen und Sprache, und persönliche Finanzen.
Besonders in der Unterkategorie "Digitales Leben" schneiden alle deutschen Städte schlecht ab – allerdings keine so schlecht wie Frankfurt, wie das Portal berichtet. Zudem geben der Umfrage zufolge mehrere Befragte an, dass sich die Deutschen zwar gerne an die Regeln halten, aber offenbar nicht so gut darin sind, sie zu erklären. "Der Mangel an klaren Anweisungen ist verrückt, wenn es um Verwaltungsthemen wie Steuern, Fernsehgebühren oder Staatsbürgerschaft geht", so ein französischer Expat in der Umfrage.
Lebenshaltungskosten für Auswanderer in Frankfurt zu hoch
Zudem schneidet die Finanzmetropole auch bei der "Work-Life-Balance" schlecht ab: Die zu lange Arbeitszeit würde nach Angaben der Befragten allerdings nicht zur finanziellen Sicherheit führen – 51 Prozent finden die Lebenshaltungskosten laut Portal zu hoch.