Nach Tod von drei Corona-Patienten Staatsanwaltschaft klagt Essener Oberarzt an
Ein Arzt aus Essen soll Corona-Patienten im Sterbeprozess Arzneimittel gegeben haben, die zum unmittelbaren Tod geführt haben sollen. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben.
Die Essener Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Totschlags gegen einen Arzt erhoben, der drei schwerstkranken Corona-Patienten am Uniklinikum Essen lebensbeendende Arzneimittel verabreicht haben soll. Die Medikamente sollen zum vorzeitigen Tod der drei Patienten aus Essen, Gelsenkirchen und den Niederlanden geführt haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
Der Arzt wurde im November festgenommen und befindet sich weiter in Untersuchungshaft. Die Universitätsmedizin hatte die Staatsanwaltschaft nach Bekanntwerden des ersten Verdachts informiert. Über die Eröffnung des Verfahrens muss nun das Landgericht Essen entscheiden.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dem Fall dauern noch an, weil die Behörde mögliche weitere Fälle einer lebensverkürzenden Medikamentengabe ausschließen will.
- Nachrichtenagentur AFP
- Universitätsklinikum Essen: Mitteilung vom 21. April 2021