Großeinsatz auf A52 Betrunkener Fahrer verursacht Crash: Frau in Lebensgefahr
Ein schwerer Verkehrsunfall bei Essen stellt die Rettungskräfte in der Nacht vor große Herausforderungen. Eine 54-jährige Autofahrerin ist lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfallfahrer war betrunken.
Eine 54-jährige Autofahrerin ist bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 52 in Essen lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher sei betrunken gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Der 44-Jährige habe zugegeben, auf der Autobahn die Kontrolle verloren zu haben – an Details des Unfalls könne er sich aber nach eigenen Angaben nicht erinnern.
Ein Feuerwehrmann und ein Polizist seien in der Nacht zum Samstag zufällig an der Unfallstelle vorbeigekommen und hätten Erste Hilfe geleistet, teilte die Feuerwehr mit. Die Ersthelfer hätten bereits einen nicht ansprechbaren Fahrer aus einem der Unfallfahrzeuge gezogen und versorgt, berichtet ein Report vor Ort. Die Wucht des Unfalls sei so enorm gewesen, dass die Fahrzeuge 150 Meter voneinander entfernt auf dem Dach gelegen hätten. Das Trümmerfeld erstreckte sich über mehrere hundert Meter.
In dem Fahrzeug des 44-Jährigen hätten die Einsatzkräfte einen Hund gefunden, der durch die Verletzungen bei dem Unfall verstorben war, sagte der Polizeisprecher.
Wodkaflasche am Unfallort entdeckt
Während der Unfallaufnahme entdeckten die Beamten zudem eine Wodkaflasche am Unfallort. Die Feuerwehr setzte eine Drohne ein, um nach eventuell weiteren verletzten Personen zu suchen.
Zeugen für den Unfall habe es nicht gegeben. Wie genau die Fahrzeuge kollidierten, sei deshalb noch unklar. Die 54-jährige Frau schwebte laut Polizei nach einer Notoperation weiter in Lebensgefahr. Der 44-Jährige wurde mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt.
Die Autobahn 52 in Fahrtrichtung Düsseldorf musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Essen führte eine umfangreiche Unfallaufnahme durch, wodurch die Sperrung bis etwa 6 Uhr morgens andauerte. Der Verkehr wurde in dieser Zeit zurückgeführt. Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unfalls laufen weiterhin.
- Reporter vor Ort
- Material der dpa
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