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Rot-Weiss Essen: Konsequenzen nach Hansa-Angriff auf Sonderzug gefordert


Angriff auf Sonderzug
Attacke auf RWE-Fans – Konsequenzen gefordert

Von dpa
Aktualisiert am 29.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Sonderzug mit Fans attackiertVergrößern des Bildes
Blaulicht und Sirene auf einem Streifenwagen (Symbolbild): Nach einem Angriff auf einen Zug mit Fans von Rot-Weiss Essen durch Anhänger von Hansa Rostock steht der Verein unter Druck. (Quelle: Carsten Rehder/dpa/dpa-bilder)
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Die brutale Attacke von Fußballanhängern von Hansa Rostock auf einen Zug hat Folgen. Der Verein gibt eine unglückliche Figur ab.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) erwartet von Hansa Rostock nach dem Angriff auf einen Sonderzug mit Fans von Rot-Weiss Essen deutliche Konsequenzen für die Täter.

"Diese augenscheinlich geplante Aktion ist grässlich und schockiert mich zutiefst", sagte der Politiker. "Erneut hat eine kleine Gruppe von Kriminellen, die den Volkssport Fußball für ihre Lust auf Gewalt missbraucht, einen großen Schaden für den Verein, die Stadt und unser Land angerichtet."

Der FC Hansa habe bereits seine Unterstützung bei den Ermittlungen zugesichert. "Ich gehe deshalb davon aus, dass Ermittlungsergebnisse von Vereinsseite harte Konsequenzen für die Täter haben werden", sagte Pegel.

Rot-Weiss-Essen: Fans in Zug auf dem Weg nach Rostock angegriffen

Die Essener Anhänger waren am Samstag auf dem Weg zum Ligaspiel ihrer Mannschaft in Rostock. Der Zug war in Brandenburg zum Halten gebracht und nach Angaben der Polizei von einer vermummten Tätergruppe attackiert worden. Ob es sich bei den Angreifern um Fans des FC Hansa gehandelt hat, bestätigte die Polizei zunächst nicht. Am Samstagabend teilte die Polizei-Inspektion Rostock mit, dass ein 20 Jahre alter deutscher Tatverdächtiger aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg identifiziert worden sei.

Hansa Rostock hatte sich von den Vorfällen distanziert. Fans des Clubs waren in der Vergangenheit schon mehrmals durch gewalttätige Aktionen aufgefallen.

Fünf Aufsichtsräte des Fußball-Drittligisten haben infolge des Vorfalls ihren Rücktritt erklärt. "Seit einiger Zeit beobachten wir eine Entwicklung, die uns mit Sorge erfüllt", steht in einer gemeinsamen Erklärung von Rainer Lemmer, Christian Stapel, Henryk Bogdanow, Frank Schollenberger und Immanuel Fuhrmann. Konkret auch auf den Angriff bezogen schrieben sie: "Hier wurde für uns eine rote Linie überschritten!"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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