Taylor Swift in Gelsenkirchen: Polizei schnappt Stalker – dann SEK-Einsatz

Viel zu tun für die Polizei Gelsenkirchen: Beim ersten Deutschland-Konzert schnappen die Ermittler einen Stalker – dann muss auch noch das SEK ausrücken.

Während in der Gelsenkirchener Veltins-Arena 60.000 Fans zur Musik von Taylor Swift feierten, hatte die Polizei am Mittwochabend viel zu tun: Die Beamten nahmen einen Stalker der Sängerin vor der Arena fest. Das Management der Veranstaltung hatte wegen des Mannes die Ermittler alarmiert.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte eine Sprecherin, dass der Mann zuvor Drohungen gegen die 34-Jährige ausgesprochen habe. Näheres zur Identität des Mannes und den Hintergründen der Vorwürfe teilte sie aber nicht mit. Die Großveranstaltung sei am Abend insgesamt friedlich verlaufen.

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Probleme für Konzertbesucher bei der Abreise

Jedoch war es im direkt angrenzenden Stadtteil Erle am Abend auch zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, der auch Folgen für die Konzertbesucher hatte. Aus der Wohnung eines 70-jährigen Mannes, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befunden hatte, waren plötzlich Knallgeräusche zu hören gewesen.

Daraufhin rückte ein Großaufgebot der Polizei, darunter auch Spezialkräfte, zu der Wohnung des Mannes in der Wirknerstraße aus.

Laut einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht überwältigten Spezialkräfte daraufhin den Mann in seiner Wohnung, wobei er leichte Verletzungen erlitten haben soll. Ob der Mann tatsächlich eine Waffe hatte und ob der Vorfall in einem Zusammenhang mit der Konzertreihe stand, die seit Tagen in Gelsenkirchen zu Aufsehen führt, wurde in der Nacht nicht bekannt.

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Trotz Verkehrschaos zieht die Polizei eine positive Bilanz

Die großen Absperrungen rund um die Wohnung des Mannes hatten aber auch Konsequenzen für zahlreiche Konzertbesucher, die deshalb bei ihrer Abreise Gelsenkirchen-Erl umfahren mussten. Im Anschluss an den Einsatz wurde der 70-Jährige zur weiteren Behandlung seiner psychischen Ausnahmesituation in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, die derzeit noch andauern.

Rund um das Konzert ist es laut der Polizei am Abend relativ ruhig geblieben: Vor Beginn hatte es auf der A2 mehrere Unfälle gegeben, die die Anreise einiger Fans erschwert hatte. Zudem staute es sich auf den Straßen rund um die Arena – jedoch im für Großveranstaltungen dieser Art üblichem Maße, so die Ermittler.