Erste deutsche Kommune Bis Samstag: Deshalb müssen alle E-Scooter aus Gelsenkirchen weg
In Gelsenkirchen müssen alle E-Scooter bis zum Wochenende von den Straßen verschwinden. Was steckt hinter dem drastischen Schritt?
In Gelsenkirchen sind die Tage der E-Scooter gezählt. Die Stadt zieht als erste deutsche Kommune eine radikale Konsequenz aus den gestiegenen Unfallzahlen und ordnet die Entfernung aller 350 Leihroller von den Straßen an. Das berichten der WDR und der "Westfälische Anzeiger" am Mittwoch.
Die Betreiber Tier und Bolt müssen demnach ihre Flotten bis zum kommenden Samstag abziehen, nachdem sie eine Forderung der Stadt, die Identität jedes Nutzers zu prüfen, abgelehnt haben. Dieser Schritt soll laut Stadtverwaltung die Sicherheit erhöhen, da sich viele Nutzer hinter der Anonymität verstecken und regelwidrig auf den Straßen verhalten würden.
Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat das Vorgehen der Stadt bereits als rechtens bestätigt, obwohl die Betreiber Widerspruch eingelegt hatten. Eine endgültige Entscheidung im Hauptverfahren steht allerdings noch aus. Weil das jedoch bis Samstag nicht vorliegen wird, müssen die E-Scooter-Firmen die rund 700 Fahrzeuge bis zum Wochenende einsammeln.
Sie konnten dem WDR zufolge schon seit Anfang des Monats in Gelsenkirchen nicht mehr ausgeliehen werden, lagen also nur noch im Stadtbild herum.
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