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Nach Hamas-Angriffen in Israel: Jugendliche aus Essen erfolgreich evakuiert


Überraschender Angriff auf Partnerstadt
Jugendgruppe aus Essen saß in Tel Aviv fest – Ausreise am Dienstag geglückt

Von t-online, alh, jum

Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Menschen schauen auf gestrichene Flüge am Flughafen Ben Gurion nahe Tel Aviv (Symbolbild): Der Flugverkehr wurde wegen des Raketenalarms eingestellt. (Quelle: IMAGO/DEBBIE HILL/imago-images-bilder)
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Eine Jugendgruppe aus Essen befand sich in der israelischen Stadt Tel Aviv. Am Dienstagnachmittag konnten sie nach Deutschland zurückfliegen.

Am Samstag griff die radikal-islamische Terrororganisation Hamas Israel an – es herrscht Krieg. Viele Zivilisten sind betroffen, darunter auch Touristen und Reisegruppen aus Deutschland, die sich derzeit im Nahen Osten aufhalten. Eine Jugendgruppe aus Essen saß in Tel Aviv fest und erlebte die Angriffe und Auswirkungen vor Ort. Dann aber gab es einen Lichtblick: Nach tagelanger Planung konnten sie am Dienstagnachmittag in einen Flieger steigen und ausreisen.

Nach Angaben eines Betreuers der Gruppe gegenüber t-online, Gordon Wenzek, rollte das Flugzeug der Airline "Anadolujet" um 17 Uhr los. Sie flogen über Istanbul, von dort aus ging es nachts weiter nach Köln. "Wir sind alle heute Nacht gut zu Hause angekommen", sagte Wenzek am Mittwochmorgen.

Sechs Jugendliche und vier Betreuer besuchten die Mittelmeerküste in Israel im Zuge eines kulturellen Austauschs, dann überfiel die Hamas das Land. Über soziale Medien wie Facebook und Instagram gibt der Stadtverband Essener Kinder- und Jugendverbände (SEJ) mit seiner Reisegruppe regelmäßige Updates über den derzeitigen Stand. Demnach ging es allen Beteiligten "unter den gegebenen Umständen gut", sie waren sicher. Allerdings steckten sie in ihrer Unterkunft fest. Mehr zum Angriff der Hamas auf Israel lesen Sie hier.

Die Jugendgruppe war nach Angaben von Wenzek in einem Mehrfamilienhaus mit Apartments untergebracht. Hier gab es Schutzräume, in denen sie sich auch verschanzen mussten. "Unsere Nachbarn, die circa etwas über 80 waren, haben uns über die Räume aufgeklärt. Da gab uns zusätzlich ein sicheres Gefühl", sagte er.

Laut "Radio Essen" soll jedes Apartment mit einem drei mal drei Meter großen Schutzraum ausgestattet sein, vor dem Fenster mit einer Panzerschutzplatte.

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Geplante Rückreise der Gruppe sorgte für Probleme

Infolge der andauernden Raketenangriffe ist weiterhin der Flugverkehr eingestellt. Wie einer der Betreuer über Instagram mitteilte, hatte die Lufthansa den Flug der Reisegruppe gestrichen – wann es zurück nach Deutschland geht, war zunächst unklar. Mittlerweile scheint es jedoch Hoffnung für die Reisegruppe zu geben.

Gemeinsam mit der Landesregierung NRW und dem Essener Oberbürgermeister, Thomas Kufen, wurden die Flüge von Israel über Istanbul gebucht, um die Gruppe außer Landes zu bringen. Am Dienstagmorgen fuhren die vier Betreuer und sechs Jugendlichen frühzeitig zum Flughafen – Komplikationen gab es keine, äußerte sich Gordon Wenzek.

Am Dienstagnachmittag hob nach einiger Verspätung der Flieger dann ab und landete nachts in Köln.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Seite der Stadtverband Essener Kinder- und Jugendverbände (SEJ)
  • instagrem.com: @sej_essen
  • radioessen.de: "Jugendgruppe aus Essen sitzt in Israel fest"
  • Telefonat mit Gordon Wenzek, Betreuer der Jugendgruppe
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