Letzte Generation besucht heißesten Ort Deutschlands: 41,2 Grad in NRW

Tönisvorst in Nordrhein-Westfalen

41,2 Grad – "Letzte Generation" diskutiert an heißestem Ort Deutschlands

In Tönisvorst ist Deutschlands Hitze-Rekord. Klimaaktivisten nahmen das zum Anlass, den Bürgermeister der Gemeinde zu besuchen.

Im Hinterhof des Milchbetriebes von Peter und Josef Joppen im Umland von Tönisvorst, nahe Krefeld, steht sie: Die Messstation, die am 25. Juli 2019 die höchste je in Deutschland gemessene Temperatur aufzeichnete. 41,2 Grad waren es an diesem Tag vor vier Jahren.

Vertreter der "Letzten Generation" haben deshalb am Dienstag zu einem Treffen mit Tönisvorsts Bürgermeister eingeladen, um über die Klimakrise zu sprechen. "Das, was in Tönisvorst passiert, kann als Vorbote für ganz Deutschland gelten. Was in alle Köpfe muss, ist, dass es immer heißer werden wird, solange wir weiter fossile Brennstoffe verbrennen. Darum müssen wir diese Todesspirale so schnell wie möglich verlassen. Darum kleben wir auf der Straße, um zu warnen", sagte Aktivistin Caroline Schmidt.

Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) sagte nach dem Gespräch: "Jeder hat die Möglichkeit, sein Verhalten zu ändern und im eigenen Bereich zum Vorbild zu werden. Wir haben die größten Vorteile und eine hohe Lebensqualität aus der Nutzung der Natur genossen. Jetzt ist es Zeit, das zurückzugeben."