Erfurt Verbraucherpreise in Thüringen steigen um 8 Prozent
Die Verbraucherpreise sind in Thüringen im März noch stärker gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, lagen sie um 8 Prozent über dem Niveau vom März 2021 - vor allem wegen deutlich teurerer Energie. Laut Landesamt war dies eine der höchsten Teuerungsraten seit Anfang der 1990er Jahre. Im Bundesdurchschnitt hatte die Inflationsrate im März bei 7,3 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Februar erhöhten sich die Preise in Thüringen um 2,1 Prozent. Neben den Energiekosten waren erneut Lebensmittel Preistreiber.
Besonders drastisch verteuerte sich Heizöl, die Preise dafür stiegen innerhalb eines Jahres den Angaben nach um 96,6 Prozent. Fernwärme kostete fast 54,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gas verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 49,4 Prozent und Strom um 15,5 Prozent. Autofahrer mussten für Sprit 44,1 Prozent mehr zahlen als vor Jahresfrist.
Die Preise für Lebensmittel lagen im März um 7,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Allein Speisefett und -öl kostete 21,3 Prozent mehr, die Preise für Kaffee, Tee und Kakao kletterten um 10,6 Prozent. Brot und andere Getreideerzeugnisse verteuerten sich um 7,6 Prozent. Die Preise für Kleidung und Schuhe zogen um 1,8 Prozent an. Auch für Freizeitangebote sowie Gastronomie und Beherbergungen mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Diese Leistungen verteuerten sich um 5 Prozent.
Im Februar hatte die Jahresteuerungsrate in Thüringen bei 6,2 Prozent gelegen.