Erfurt Heizen mit Erneuerbaren bei neuen Wohnhäusern verbreitet
Bauherren in Thüringen entscheiden sich bei neuen Wohnhäusern überwiegend für erneuerbare Energien als erste Heizquelle. Von 2057 im vergangenen Jahr genehmigten neuen Wohngebäuden sollten nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Dienstag 58,6 Prozent mit regenerativen Energien beheizt werden - wobei Wärmepumpen dominierten. Für 1114 Wohnhäuser war der Einbau einer solchen Pumpe vorgesehen. Dagegen war der Anteil von Sonnenenergie, Biomasse oder Holz als Heizquelle von Neubauten mit 4,4 Prozent gering. Insgesamt sei der Anteil der mit erneuerbaren Energien beheizten neuen Häuser im Vergleich zu 2020 um rund 1,9 Prozent zurückgegangen.
Erdgas spielt der Statistik zufolge trotz eines Rückgangs weiterhin eine verhältnismäßig große Rolle bei der Beheizung von Neubauten. In mehr als einem Drittel der genehmigten Wohnhäuser - 35,1 Prozent - sollte den Statistikern zufolge eine Gasheizung installiert werden. Der Anteil verringerte sich gegenüber 2020 um 0,2 Prozent. Kaum noch eingebaut werden Ölheizungen, ihr Anteil lag bei 0,4 Prozent. Mit Strom sollten 1,4 Prozent und mit Fernwärme 3,7 Prozent der Neubauten beheizt werden.
Bei Zusatzheizungen entschieden sich knapp 36 Prozent der Bauherren für erneuerbare Energieträger. Eine Zusatzheizung mit konventionellen Energiequellen war in jedem fünften neuen Wohngebäude geplant.
Regional betrachtet war der Anteil der regenerativ beheizten Neubauten in Ostthüringen am höchsten. In der Stadt Gera und den Kreisen Saale-Holzland und Greiz lag er bei mehr als 70 Prozent. Im Eichsfeld fiel er mit rund 43 Prozent am niedrigsten aus.