Erfurt Zwei Millionen neue Bäume für den Waldumbau
Thüringens Landesforstanstalt hat im vergangenen Jahr mehr als zwei Millionen neue Bäume gepflanzt oder gesät. Damit habe man das Ergebnis vom Vorjahr erneut erreicht, teilte ThüringenForst am Donnerstag mit. Das hohe Tempo bei der Wiederbewaldung und beim Waldumbau sei nötig wegen großer Schäden, die in den vergangenen Jahren in Thüringens Wäldern entstanden waren. "Wir haben rund 45.000 Hektar Kahlfläche durch Dürre, Stürme und den Borkenkäfer. Die müssen wiederbewaldet werden", sagte Horst Sproßmann, Sprecher von ThüringenForst.
Wegen des Klimawandels setze man dabei vor allem auf Laubbäume wie Eiche, Buche oder Ahorn. Aber auch Nadelbäume werden gepflanzt - etwa Weißtannen oder Lärchen. "Fichten pflanzen wir dort, wo sie natürlicherweise vorkommen - in den Höhenlagen des Thüringer Waldes oder des Harzes", sagte Sproßmann. Fichtenholz ist ein beliebter Baustoff. Allerdings reagierten reine Fichtenwälder in den vergangenen Jahren häufig empfindlicher auf Dürre als etwa Laub- oder Mischwälder.
"Eine kluge Baumartenauswahl und -förderung bei Saat, Pflanzung und Naturverjüngung ist ein Erfolgsfaktor bei der Wiederbewaldung und dem Waldumbau", erklärte Volker Gebhardt, Mitglied im Vorstand bei ThüringenForst.