Erfurt THW will Hilfsgüter an polnisch-ukrainische Grenze bringen
Aus Thüringen soll ein staatlich organisierter Transport Hilfsgüter für die Versorgung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen nach Polen bringen. Das Technische Hilfswerk belud am Mittwochabend in Erfurt einen Lastwagen mit 5000 Hygiene-Sets, 8 Strom-Aggregaten, 800 Schutzanzügen sowie FFP2-Masken. Geplant war, dass der Transport am Donnerstagmorgen in Richtung der polnisch-ukrainischen Grenze starten sollte.
Das THW hatte am Mittwoch mitgeteilt, es habe am Dienstag Logistik-Experten in mehrere Anrainerstaaten der Ukraine geschickt. "Ihre Aufgabe wird es sein, vor Ort mögliche Hilfsmaßnahmen zu erkunden und Kontakte zu nationalen und internationalen Organisationen zu knüpfen", hieß es.
Die Ukraine hatte bei der Europäischen Union schon vor Tagen bestimmte Hilfsgüter angefragt. Die Republik Moldau soll für die Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine unter anderem Zelte und Decken erhalten. Polen hatte Impfstoffe und Medikamente angefragt, die Slowakei Masken. Das Material wird nach dpa-Informationen aus den Beständen der Länder und mehrerer Bundesbehörden zusammengetragen. Die für die Ukraine gedachten Hilfsgüter sollen nicht mit deutschen Lastwagen über die Grenze gefahren werden, sondern in den Nachbarländern abgeholt werden.