Erfurt Werner: Schärfere Einreiseregeln wegen Omikron-Variante
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat gemeinsam mit den Gesundheitsministern der anderen Länder schärfere Regeln zur Einreise nach Deutschland gefordert - zum Schutz vor einer schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Dabei geht es um die Einreise aus Virusvariantengebieten, wie es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschluss der Minister vom Samstag heißt.
Reisende ab sechs Jahren, die sich zu einem beliebigen Zeitpunkt an den zehn Tagen vor der Einreise in einem Virusvariantengebiet aufgehalten haben, sollen schon vor der Abreise einen negativen PCR-Testnachweis vorlegen - ein Antigen-Schnelltest soll nicht mehr zulässig sein.
Nach Angaben des Thüringer Ministeriums ging es in der Sonderschalte der Gesundheitsministerinnen und -minister auch um Impfstoffbeschaffungen und die Lage der Krankenhäuser. "Mit Omikron kann eine gefährliche Welle auf uns zukommen", sagte Werner. Es seien sich alle einig gewesen, dass Boostern das Mittel der Stunde ist.
In Thüringen werde man das Corona-Impfangebot im aktuellen Umfang ohne weitere Impfstofflieferungen im Januar nicht aufrecht erhalten können. Der Bund sei aber bemüht, mehr Corona-Impfstoff zu beschaffen. Sollten aber weitere Lieferungen auf sich warten lassen, sei die Terminvergabe anpassungsfähig, der Freistaat auf alle Eventualitäten vorbereitet, hieß es.
In Thüringen gibt es bisher zwei bestätigte Omikron-Fälle. Der Freistaat befindet sich aber schon jetzt laut Gesundheitsministerium in einer extremen Belastungssituation.