Erfurt Straßenbeleuchtung in Thüringen: LED-Umstieg geht voran
Angesichts steigender Energiepreise profitieren Kommunen von einem Umstieg auf LED-Straßenbeleuchtung. "In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, durch Stromeinsparungen die Gesamtausgaben trotz vielfacher Netzerweiterung konstant, sogar leicht sinkend zu halten", erklärt die Sprecherin der Stadt Erfurt, Heike Dobenecker. In welchem Umfang die Kosten künftig steigen werden, sei noch nicht absehbar. In Erfurt würden jedes Jahr rund 1,2 Millionen Euro in die Umrüstung investiert.
Auch in Eisenach, Gera, Weimar und in der südthüringischen Gemeinde Grabfeld ist die Umstellung auf LED-Leuchtmittel Sprechern zufolge voll im Gange. Durch die deutliche Energieersparnis amortisierten sich die Investitionskosten sehr schnell, erklärt Bürgermeister Christian Seeber aus Grabfeld.
In der Stadt Jena sei die LED-Umstellung bereits vollständig abgeschlossen, sagte Sprecher Kristian Philler. In Weimar würden derzeit erste Versuche mit drei solarbetriebenen Rad- und Gehwegsleuchten durchgeführt. Zudem werde eine Steuerung der Straßenbeleuchtung nach Bedarf geprüft und in den kommenden Jahren umgesetzt.
Bis die Kommunen die steigenden Stromkosten voll zu spüren bekommen, ist aber noch ein wenig Handlungsspielraum. Durch bestehende Stromverträge sind vielerorts die Preise festgeschrieben, meistens bis Ende 2022.