Erfurt Thüringen fordert Zuschüsse bei Energiekosten für Ärmere
Das Land Thüringen will sich im Bundesrat für Engergiekosten-Zuschüsse für Menschen mit niedrigem Einkommen einsetzen. Das sieht ein entsprechender Entschließungsantrag des Freistaats vor, der am Freitag in der Länderkammer eingebracht werden soll, wie das Thüringer Sozialministerium am Donnerstag mitteilte. "Die Versorgung mit Wärme und Strom gehören zu den existenziellen Mindestbedürfnissen. Sie sind Grundvoraussetzung für menschliches Wohnen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben", erklärte Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Linke).
Für Menschen mit geringem Einkommen seien die steigenden Heiz- und Stromkosten eine enorme Belastung. "Wir brauchen jetzt sowohl kurzfristige Unterstützungsangebote in Form von Zuschüssen als auch langfristige Maßnahmen, um die bevorstehende Energiewende sozial gestalten zu können", sagte Werner.
Mit dem Entschließungsantrag will Thüringen unter anderem eine Soforthilfe des Bundes erreichen - "zum Beispiel in Form eines Energiekostenaufschlags für Menschen im Wohngeldbezug oder eines Heizkostenzuschusses beziehungsweise eines Energieschecks", wie es in der Mitteilung heißt.