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Verschärfte Testpflicht für Ungeimpfte im Saale-Orla-Kreis


Erfurt
Verschärfte Testpflicht für Ungeimpfte im Saale-Orla-Kreis

Von dpa
06.10.2021Lesedauer: 1 Min.
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Ein Arzt hält einen Coronavirus-Test in den Händen. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Im Saale-Orla-Kreis erhalten nicht gegen Covid-19 Geimpfte ab kommender Woche nur noch gegen Vorlage eines negativen Corona-Testergebnisses Zugang zu Hotels, bestimmten Freizeitangeboten und öffentlichen Veranstaltungen. Angesichts der sich verschärfenden Pandemiesituation gilt in dem südostthüringischen Landkreis von Montag (11. Oktober) an eine neue Allgemeinverfügung, die dies regelt, wie das Landratsamt am Mittwoch mitteilte. Geimpfte und Genesene sowie Kinder bis 6 Jahre sind von der Testpflicht befreit. Der Saale-Orla-Kreis gehört zu den sieben Regionen in Thüringen, in denen nach dem Thüringer Frühwarnsystem die erste Warnstufe gilt.

Nach den Thüringer Regelungen müssen die Kommunen dann gegensteuern, im Kern mit der Durchsetzung des 3G-Prinzips. Dieses betrifft bei Freizeitangeboten etwa Schwimm- und Thermalbäder, Saunen und Fitnessstudios. Schwimm- und Sportunterricht sowie der organisierte Sportbetrieb in Vereinen sind davon ausgenommen.

Der Saale-Orla-Kreis befindet sich bereits seit dem 30. September in der ersten Warnstufe, das Landratsamt hatte von strengeren Corona-Regeln zunächst abgesehen und die Entwicklung beobachtet. Seitdem erhöhte sich die Inzidenz bei Neuinfektionen auf 80,4. Am Mittwoch wurden 27 neue Corona-Fälle gemeldet, der höchste Tageswert seit dem 12. Mai. Zudem sei landesweit der Anteil der Klinikpatienten, die mit oder wegen Covid-19 stationär behandelt werden, gestiegen. Am Mittwoch waren landesweit 4,2 Prozent der Intensivpatienten Covid-19-Fälle, der Schwellenwert für Gegenmaßnahmen liegt bei 3 Prozent. "Diese Entwicklung können wir nicht ignorieren", erklärte Landrat Thomas Fügmann (CDU) in einer Mitteilung.

In Thüringen gilt die Warnstufe 1 auch in den Kreisen Unstrut-Hainich, Gotha, Eichsfeld, Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen und in der Stadt Gera. Im Kreis Saalfeld-Rudolstadt gilt bereits die nächsthöhere Warnstufe 2.

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