t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Nach Säureanschlag auf Manager in Haan: Anklage gegen 41-jährigen Belgier


Attentat beim Joggen
Säureanschlag auf Manager – mutmaßlicher Täter vor Gericht

Von dpa
Aktualisiert am 12.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Bernhard Günther, damaliger Finanzvorstand von Innogy nach dem Anschlag (Archivbild): Ein 41-Jähriger steht für den Angriff vor Gericht.Vergrößern des Bildes
Bernhard Günther, damaliger Finanzvorstand von Innogy nach dem Anschlag (Archivbild): Ein 41-Jähriger steht für den Angriff vor Gericht. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)
News folgen

In der Nähe von Düsseldorf war im Jahr 2018 ein Manager beim Joggen überfallen und mit Säure schwer verletzt worden. Erst vor wenigen Monaten wurde der mutmaßliche Täter gefasst – nun steht er vor Gericht.

Vier Jahre nach dem Säure-Anschlag auf den Energie-Manager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf hat die Staatsanwaltschaft Wuppertal Anklage gegen einen 41-Jährigen erhoben. Dem Belgier werde gemeinschaftliche schwere Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Der Mann soll zusammen mit einer weiteren Person den damals 51-jährigen Manager am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses überfallen und mit hochkonzentrierter Säure schwer verletzt haben. Dem Angeklagten drohe bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe zwischen drei und 15 Jahren, hieß es laut Mitteilung.

Die Staatsanwaltschaft nannte den Namen des Opfers nicht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Justizkreisen handelt es sich aber um Günther. Der Manager war zur Tatzeit Finanzchef der später von Eon übernommenen RWE-Tochter Innogy. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen.

Säure-Anschlag bei Düsseldorf: DNA-Spuren am Tatort wiesen auf Verdächtigen hin

Innogy hatte seinerzeit eine Belohnung von 100.000 Euro ausgesetzt. In einem Interview hatte sich Günther überzeugt gezeigt, dass das Motiv hinter der Tat im "beruflichen Umfeld" liege.

Der Beschuldigte war am 14. Dezember 2021 in der belgischen Provinz Limburg nach Erlass eines europäischen Haftbefehls widerstandslos festgenommen und später nach Deutschland ausgeliefert worden. Ermittlungen hatten ergeben, dass sein DNA-Profil mit am Tatort aufgefundenen DNA-Spuren übereinstimmte. Bislang hat er sich laut Staatsanwaltschaft nicht zur Tat eingelassen.

Ermittelt wurde auch gegen andere Verdächtige. Unter anderem gab es im Oktober 2019 im Zusammenhang mit der Tat eine Verhaftung eines Mannes in Köln. Ein weiterer Tatverdacht habe sich aber nicht erhärtet, so die Staatsanwaltschaft. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Themen



TelekomCo2 Neutrale Website