t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDüsseldorf

Staatskanzlei Düsseldorf: CDU wehrt sich gegen Vorwürfe um Betrugsskandal


Debatte im Landtag
CDU: Betrugsskandal ist keine Folge von Luxuswünschen

Von dpa
Aktualisiert am 31.01.2025 - 12:47 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0718390941Vergrößern des Bildes
Die Staatskanzlei in Düsseldorf (Archivbild): Falls sich der Korruptionsverdacht bestätigt, könnten die Steuerzahler um Millionen betrogen worden sein. (Quelle: Rech/imago-images-bilder)
News folgen

Der mutmaßliche Millionenbetrug zulasten der Steuerzahler bei der Staatskanzlei-Sanierung ist noch lange nicht aufgeklärt. Die Opposition fordert mehr Informationen.

Die Kostenexplosion bei der Sanierung der Düsseldorfer Staatskanzlei hat nach Darstellung der CDU nichts mit etwaigen Luxuswünschen der Landesregierung zu tun. In einer Landtagsdebatte über Korruptionsverdacht im Zuge des Umbaus nannte der CDU-Abgeordnete Olaf Lehne entsprechende Vorwürfe der SPD eine Unverschämtheit.

Auch sein Fraktionskollege Hendrik Schmitz kritisierte, es sei "billige populistische Polemik", den noch aufzuklärenden Sachverhalt beim landeseigenen Baubetrieb BLB so darzustellen, als seien Nutzerwünsche in irgendeiner Weise ursächlich für mögliche Korruption gewesen. Die Baukosten seien allein wegen der Inflation und pandemiebedingt seit 2018 um 50 Prozent gestiegen.

Wer hat die Kostenexplosion zu verantworten?

SPD-Vizefraktionschef Christian Dahm warf dagegen die Fragen auf, wer die Kostenexplosion und die "verschlampte Kontrolle" des BLB politisch zu verantworten habe. Die FDP stellte die Existenzberechtigung des BLB als Landesbetrieb grundsätzlich infrage. Auch die AfD sieht gravierenden Korrekturbedarf. NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) sagte erneut umfassende Aufklärung zu.

Staatskanzlei: Sanierung kostet inzwischen rund 50 Millionen Euro

Die Staatskanzlei, der Amtssitz des Ministerpräsidenten, wird seit Jahren saniert. Durch Korruption bei den Baumaßnahmen soll laut Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Schaden in Millionenhöhe entstanden sein. Ermittelt wird gegen sieben Beschuldigte, unter anderem beim landeseigenen Baubetrieb BLB. Mitarbeiter der Staatskanzlei, die das Gebäude als Mieterin nutzt, sind nicht unter den Verdächtigten.

Die Kosten für die umfangreichen Baumaßnahmen am historischen Landeshaus waren ursprünglich auf etwa 33,6 Millionen Euro veranschlagt worden und sind inzwischen auf gut 50 Millionen Euro gestiegen. Hinzu kommen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen in zweistelliger Millionenhöhe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Themen



Telekom