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Düsseldorf: Schulen zweifeln an Selbsttests


Wegen falsch-negativer Tests
Düsseldorfer Schulen zweifeln an Selbsttests

Von dpa
Aktualisiert am 08.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Schulkind hält einen negativen SARS-CoV-2 Test in der Hand (Symbolbild): Düsseldorfer Schulen zweifeln an der Verlässlichkeit von Selbsttests.Vergrößern des Bildes
Ein Schulkind hält einen negativen SARS-CoV-2 Test in der Hand (Symbolbild): Düsseldorfer Schulen zweifeln an der Verlässlichkeit von Selbsttests. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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Weil immer mehr Schnelltests an Grundschulen nach postiven PCR-Pooltests negativ ausfallen, zweifeln sowohl SPD-Opposition als auch Lehrer an der Zuverlässigkeit der Tests. Das Schulministerium sieht das anders.

Die SPD-Opposition hat erneut Zweifel an der Zuverlässigkeit der Corona-Schnelltests an Schulen geäußert und fordert Aufklärung. Aus Grundschulen werde berichtet, dass nach positiven PCR-Pooltests von Schulklassen die anschließenden Einzel-Selbsttest bei allen Schülern negativ ausgefallen seien, monierte Vizefraktionschef Jochen Ott. "Somit bleiben viele Infektionen unentdeckt." Die Sensitivität der seit Jahresanfang verwendeten Schnelltests müssten am Mittwoch im Schulausschuss des Landtags Thema werden. Einen entsprechenden Antrag stellte Ott am Dienstag.

Darin heißt es, die neuen Antigenschnelltests aus China seien zwar zertifiziert und erfüllten alle Anforderungen für eine Zulassung auf dem Markt. Einer Untersuchung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) zufolge hätten sie aber bei einer mittleren bis schwachen Viruslast eine geringere Sensitivität als die zuvor verwendeten Produkte eines deutschen Herstellers. Es sei zu befürchten, dass die neuen Tests Infektionen mit der Omikron-Variante nicht zuverlässig erkennen könnten.

Düsseldorf: Schulministerium hält Tests für zweckmäßig

Das Schulministerium hatte bereits im Januar in einer Ausschusssitzung betont, die Tests reagierten auf alle bekannten Virusvarianten einschließlich Omikron. Staatssekretär Matthias Richter sagte damals, alle verwendeten Tests seien vom PEI empfohlen und erfüllten ihren Zweck, infektiöse Schüler zu identifizieren und aus dem Unterricht herauszunehmen, um Ansteckungsketten zu durchbrechen.

Laut einem Grundschullehrer fielen regelmäßig PCR-Pooltests positiv aus, was belegt, dass mindestens ein Kind in der Klasse infiziert ist. Dennoch seien die Einzelnachtestungen via Selbsttest bei allen Schülerinnen und Schülern über Tage hinweg negativ ausgefallen. Auch aus anderen Schulen sei Ähnliches berichtet worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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