Düsseldorf Fortuna-Fans fordern Trainerwechsel
Auf die Forderung einiger Fans des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, Trainer Christian Preußer zu entlassen, hat Klaus Allofs reagiert und Verständnis gezeigt. "Unsere sportliche Situation ist sehr kritisch und ich kann daher die Sorgen der Fans nachvollziehen. Ich nehme diese Sorgen sehr ernst und sehe mich auch absolut in der Pflicht, die Fortuna sportlich wieder in die Erfolgsspur zu bringen", gab der Sportvorstand des Clubs via Twitter bekannt.
Zuvor hatte die "Rheinische Post" einen Fan-Brief an den Aufsichtsrat veröffentlicht, in dem unmissverständlich die Trennung von Fortunas Cheftrainer gefordert wurde. "Entbinden Sie Herrn Preußer von seinen Aufgaben und holen Sie einen erfahrenen Trainer, der uns aus dieser Situation herausholt und den Spielern klarmacht, welche Bringschuld sie gegenüber ihrem Arbeitgeber haben, der aber auch junge Spieler einbauen kann", hieß es in dem Schreiben.
Das Experiment mit dem 38 Jahre alten Trainer, der seit Saisonbeginn im Amt ist und die Mannschaft mit nur fünf Siegen aus 20 Spielen in die akute Abstiegszone geführt hat, sei gescheitert und die Existenz des Clubs gefährdet. Allofs erklärte den Fans und Mitgliedern in einem Statement, dass das gesamte Handeln der Verantwortlichen darauf ausgelegt sei, sportlich erfolgreicher zu werden und man jeden Tag daran arbeite.
Nach Meinung des ehemaligen Fortuna-Trainers Friedhelm Funkel, der sich bereits häufiger mit Preußer ausgetauscht haben soll, sei es für den jungen Trainer sehr schwierig, noch die Kurve zu bekommen. "Sobald du öffentlich angezählt wirst, ist es eigentlich vorbei. Dann ist es wirklich schwer, noch die Wende hinzubekommen, weil natürlich jeder Schritt von dir unter dem Brennglas betrachtet wird", sagte der 68-Jährige der "Rheinischen Post".