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Mögliches Gesundheitskonzept: Gemeindeschwestern und Lotsen


Düsseldorf
Mögliches Gesundheitskonzept: Gemeindeschwestern und Lotsen

Von dpa
16.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Blick in den Plenarsaal des NRW-Landtags. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)
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Die SPD-Opposition fordert ein Modellprojekt mit Gemeindeschwestern als niedrigschwellige Ansprechpartner für Gesundheits- und Pflegefragen in den Kommunen. In Rheinland-Pfalz habe sich das Modell bereits bewährt, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Josef Neumann, am Dienstag in Düsseldorf.

Die erfahrenen Pflegefachkräfte könnten als Gemeindeschwestern Orientierung bieten und Kontakte vermitteln - sei es im Gespräch mit örtlichen Seniorengruppen oder auch bei der Gestaltung barrierefreier Wohnungen. Dies sei ein Baustein, damit Ältere möglichst lange zu Hause leben könnten ohne zu vereinsamen, erklärte Neumann. Die SPD schlägt vor, das Angebot zunächst in ländlichen Regionen aller Regierungsbezirke zu erproben. Dafür müsse das Land Geld zur Verfügung stellen.

Das Gemeindeschwester-Modell ist Teil eines Aktionsplans für ein besseres Gesundheits- und Pflegesystem, den die SPD vorstellte. Symbolisch kegelte Fraktionschef Thomas Kutschaty vor dem Landtag Hürden um, die die Sozialdemokraten zur Verdeutlichung der Missstände im Gesundheitssystem aufgebaut hatten: darunter Fachkräftemangel, unterfinanzierte Krankenhäuser, Zwei-Klassen-Medizin.

Die SPD schlägt unter anderem vor, "Gesundheitslotsen" in sozial benachteiligten Stadtteilen zu fördern. Darüber hinaus sei die Tarifbindung in der Langzeitpflege zu stärken und die Fachkraftquote in der stationären Altenpflege zu erhalten. Außerdem sei ein drei Milliarden Euro umfassendes Investitionsprogramm nötig, um die Digitalisierung im Gesundheits- und Pflegebereich voran zu treiben.

"Das Personal ist überlastet und unterbezahlt", kritisierte Kutschaty. "Patientinnen und Patienten sind "Fallpauschalen"." Eine Reform dieses Systems solle über eine Bundesratsinitiative angestoßen werden. Die SPD werde sich für eine gute, sichere und wohnortnahe Gesundheits- und Pflegeversorgung einsetzen - auch in benachteiligten Stadtteilen. Kutschaty will bei der Landtagswahl im Mai als SPD-Spitzenkandidat Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) herausfordern.

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