Nach Vorfällen in München und Magdeburg Sicherheitsmaßnahmen für Karneval werden verschärft
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Nach Vorfällen in München und Magdeburg verschärfen die Städte jetzt ihre Vorsichtsmaßnahmen, doch das kostet und ist gerade bei kleineren lokalen Umzügen kaum zu stemmen.
In vielen Städten und Gemeinden laufen die Vorbereitungen für den Straßenkarneval, bei dem Millionen Menschen erwartet werden. Nach den jüngsten Vorfällen in München und Magdeburg stehen jetzt die Sicherheitsvorkehrungen besonders im Fokus. Die Sicherheitsmaßnahmen für Karnevalsumzüge werden in diesem Jahr strenger als zuvor sein. Behörden und Veranstalter haben zusätzliche Auflagen beschlossen, um mögliche Risiken zu minimieren. Erste Umzüge wurden bereits abgesagt.
Die größten Feiern mit zahlreichen Teilnehmern finden traditionell am Rosenmontag in unter anderem in Düsseldorf statt. Hier werden besonders umfangreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt. Als Reaktion auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem mehrere Menschen ums Leben kamen, werden jetzt zusätzliche Absperrungen wie Poller oder Fahrzeuge installiert. Zudem werden Streckenführungen überprüft, um potenzielle Gefahren zu minimieren.
Nach Vorfall in München werden Sicherheitskonzepte überarbeitet
Nach einem weiteren Vorfall in München, bei dem ein Fahrzeug in eine Demonstration raste und zahlreiche Verletzte forderte, werden Sicherheitskonzepte aber noch einmal neu überarbeitet. Diese Maßnahmen könnten auch die Genehmigungen für die Veranstaltungen beeinflussen. Laut Veranstalterangaben sollen bundesweit bis Aschermittwoch rund 3.500 Karnevalsumzüge stattfinden. Einige wurden jedoch bereits gestrichen.
So wurde etwa ein Fastnachtsumzug in Heidenheim an der Brenz abgesagt, nachdem viele der beteiligten Vereine ihre Teilnahme zurückzogen. Vor allem kleinere Gemeinden stehen vor finanziellen und logistischen Herausforderungen. Kritik gibt es zudem an den unterschiedlichen Sicherheitsvorgaben je nach Region. Der "Bund Deutscher Karneval" (BDR) fordert eine einheitliche Regelung auf nationaler Ebene.
- Nachrichtenagentur dpa