Bis 2027 Rheinbahn will Papiertickets abschaffen
Das Papierticket bei der Düsseldorfer Rheinbahn ist bald Geschichte. Das Unternehmen will sich ein Beispiel an London oder Paris nehmen und Kunden nur noch bargeldlos bezahlen lassen.
Die Rheinbahn in Düsseldorf möchte bis Anfang 2027 Papiertickets abschaffen und bargeldlose Bezahlung in Bussen und Bahnen einführen. Eine Sprecherin erklärte, dass das neue System den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr für Einheimische und Touristen einfacher, moderner und bequemer machen solle. Zuvor hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.
Das Projekt orientiere sich an Städten wie Amsterdam, London und Paris. Es biete mehr Komfort und verbessere Betriebsabläufe sowie die Pünktlichkeit. Zudem fördere es Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Fahrgäste ohne Smartphone oder Bankkarte sollen mit Guthabenkarten zahlen können.
Detlef Neuß vom Fahrgastverband Pro Bahn unterstützt das Vorhaben. Er erklärte, solange es alternative Zahlungsmöglichkeiten gebe, sehe er keine großen Probleme. Die Digitalisierung könne zudem den Personalmangel im Fahrerbereich mindern.
Auch die Ruhrbahn in Essen plant eine Umstellung auf bargeldloses Bezahlen bis 2026. Die Kölner Verkehrsbetriebe hingegen wollen vorerst an Papiertickets festhalten, da die Nachfrage weiterhin hoch sei. In Bonn, Bochum, Wuppertal, Duisburg, Münster und Bielefeld sind ebenfalls keine Abschaffungen der Papiertickets geplant.
- Nachrichtenagentur dpa