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Fußball-EM in Düsseldorf: Altbier-Verbot für Maskottchen Albärt in Altstadt


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100.000 Euro teure Kampagne
Warum das EM-Maskottchen ein Altbier-Verbot hat


07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ungewöhnlich: ein Köbes (Kellner) mit einem Tablett Wasser statt Altbier.Vergrößern des Bildes
Ungewöhnlich: ein Köbes (Kellner) mit einem Tablett Wasser statt Altbier. (Quelle: Dominik Asbach/Visit Düsseldorf)
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Düsseldorf präsentiert sich mit einer launigen Werbekampagne als Gastgeber bei der Fußball-EM: Maskottchen Albärt lernt die Attraktionen der Stadt kennen. Nur das Altbier an der längsten Theke der Welt bleibt ihm verwehrt.

In Düsseldorf wird es zwischen dem 17. Juni und dem 6. Juli bei der Fußball-Europameisterschaft drei Gruppenspiele, ein Achtel- und ein Viertelfinale geben. Zehntausende Touristen werden in der Landeshauptstadt erwartet. Bei der städtischen Tourismusagentur Visit Düsseldorf hat man laut Projektleiter Tim Schoster nach einem Weg gesucht, "wie wir die besonderen Vorzüge Düsseldorfs an die Gäste" herantragen können. Das Ergebnis: Maskottchen Albärt ist selbst als Tourist in Düsseldorf unterwegs.

Für die Fotokampagne wurde der Fußball-Bär in ein japanisches Restaurant im "Little Tokyo"-Viertel nahe dem Bahnhof in Szene gesetzt, auf den Markt am Carlsplatz geschickt und unter anderem zum Schaufensterbummel an die Kö gebracht. Am berühmtesten ist Düsseldorf international vermutlich für die "Old Town", also die Altstadt mit ihren zahlreichen Kneipen und Clubs.

So setzte man Albärt auch in einem Brauhaus in Szene. Problem: Das Maskottchen – das vor allem Kinder begeistern soll – hat Alkoholverbot. Die kuriose Folge: Dem Maskottchen wurde im Brauhaus statt eines Altbieres ein Wasser serviert. "Natürlich echtes Düsseldorfer Leitungswasser", sagt Projektleiter Schoster.

Der Legende nach bekommt man, wenn man in manchem Brauhaus ein Wasser statt eines Bieres bestellt, noch ein Stück Seife und ein Handtuch vom Köbes dazu. Im Fall von Albärt machte der Kellner ihm für das Foto tatsächlich noch einen Strich auf den Bierdeckel. Die Bilder hat der Fotograf Dominik Asbach gemacht, der im April auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) für die berühmte Rubrik "Sagen Sie jetzt nichts" im "Süddeutsche Zeitung Magazin" porträtiert hatte.

Gesamtkosten: rund 100.000 Euro

Als lokaler Förderer der Fußball-EM verfüge Visit Düsseldorf über ein Albärt-Kostüm und habe mit einer Maskottchenagentur und in Absprache mit der Uefa die Motive fotografiert, berichtet Schoster. "Die Uefa hat unsere kreative Idee übrigens sofort goutiert und unterstützt. Eigentlich ist Albärt ja eher zur Rundum-Bespaßung für Kinder gedacht. Dass er sich einen der Austragungsorte als 'City Explorer' erschließt, wie das im Sommer Hunderttausende Fans tun werden, hat das Organisationskomitee aber vollends überzeugt", betont Schoster.

Mit besserem Wetter soll es noch weitere Draußen-Motive geben. Unter anderem am sogenannten Paradiesstrand am Rhein und im Freibad Flingern. Am Ende soll es 15 bis 20 verschiedene Motive von Albärt in Düsseldorf geben, die teilweise bereits auf Werbeflächen in der Stadt zu sehen sind. Gesamtkosten: rund 100.000 Euro für den Fotografen, die Maskottchenagentur und die Bespielung der Werbeflächen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei Visit Düsseldorf
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