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NRW: Rückgang bei Geldautomaten-Sprengungen in Nordrhein-Westfalen


110 Millionen Euro Schaden
Rückgang bei Geldautomaten-Sprengungen in NRW

Von dpa-video
30.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Tatort Bank: Erst im Dezember wurden in dieser Filiale der Kreissparkasse Euskirchen die Geldautomaten gesprengt.Vergrößern des Bildes
Tatort Bank: Erst im Dezember wurden in dieser Filiale der Kreissparkasse Euskirchen die Geldautomaten gesprengt. (Quelle: NWM-TV)
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Erst kurz vor Heiligabend wurde in Euskirchen erneut ein Geldautomat gesprengt. Trotzdem zeichnet sich bei den Sprengattacken in Nordrhein-Westfalen ein Rückgang ab.

Bei den Sprengattacken auf Geldautomaten zeichnet sich in Nordrhein-Westfalen ein Rückgang ab. Kurz vor Jahresende lag die Zahl bei 153 Angriffen, wie das Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf der Deutschen Presseagentur auf Anfrage mitteilte. In 69 Fällen blieb der Angriff im Versuch stecken. Das war ein Anteil von 45 Prozent. Erst kurz vor den Weihnachtstagen waren in Euskirchen mehrere Automaten gesprengt worden.

Rückgang von 16 Prozent

Sollte es dabei bleiben, wäre dies ein Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2022, als 182 Geldautomaten angegriffen wurden. Zugleich lag die Zahl leicht über der von 2021. Damals waren 151 Angriffe registriert worden.

"Wir sehen, die Maßnahmen bringen was. Aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. "Die Sprenger finden noch zu oft den Weg in die Banken, an die Automaten und an unser Geld. Wir müssen weiter dran bleiben und dafür sorgen, dass sich diese kaltschnäuzigen Beutezüge nicht mehr lohnen. Jede Sprengung ist eine Gefahr für Leib und Leben."

Schaden von gut 110 Millionen Euro

Bei den Fällen im Vorjahr entstand laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ein Schaden von gut 110 Millionen Euro. Der Schaden an den Geräten und den Gebäuden übersteige dabei zumeist den Schaden durch das gestohlene Geld.

Hinter einem Großteil der Geldautomaten-Angriffe, die in NRW aufgeklärt werden konnten, steckt nach früheren Angaben der Ermittler eine Szene von 400 bis 500 Männern aus den niederländischen Ballungszentren Utrecht, Amsterdam und Rotterdam.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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