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Aidshilfe Düsseldorf: Angriffe mit Nazi-Symbolen und Fäkalien


Staatsschutz ermittelt
Nazi-Symbole und Fäkalien – Angriffe auf die Aidshilfe Düsseldorf

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Teilnehmer mit Schildern der Aidshilfe Köln beim Christopher Street Day 2022 (Symbolbild): Auf die Aidshilfe Düsseldorf gab es nun Angriffe. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Im Umfeld des Büros der Aidshilfe Düsseldorf wurden Autos und Türen mit Nazi-Symbolen zerkratzt. Es wird befürchtet, dass das Haus im Fokus rechtsradikaler Gruppen steht.

Die Aidshilfe Düsseldorf teilt auf ihrer Internetseite mit, dass es zu "queerfeindlichen und rechtsextremen" Angriffen einmal in der Nacht zum 18. Juli und einmal am 2. August gekommen ist. Der Polizei sind die Fälle bekannt, ein Sprecher bestätigt, dass der Staatsschutz eingeschaltet wurde. Er sagt: "Wir ermitteln in alle Richtungen."

In die Glasscheiben am Hauseingang der Aidshilfe an der Johannes-Weyer-Straßen seien Mitte Juli Nazi-Symbole gekratzt worden, darunter auch ein Hakenkreuz. Im Umfeld des Bürokomplexes seien zudem mehrere Autos und eine weitere Eingangstür mit Nazi-Symbolen zerkratzt worden. "Es wird befürchtet, dass das Haus im Fokus rechtsradikaler Gruppen steht, da dort mehrere Beratungsstellen und auch eine Sprachschule angesiedelt sind", schreibt die Aidshilfe.

Weiterer Angriff Anfang August

Gabriele Bischoff, Vorstandsmitglied der Aidshilfe Düsseldorf, zeigt sich erschüttert und verärgert. Sie sagt: "Ist es ein Zeichen dieser Zeit, dass Menschen, die sich für vulnerable Gruppen einsetzen, angepöbelt und angegriffen werden? Das darf nicht sein! Wir stehen ein für Akzeptanz und Sympathie gegenüber allen Menschen und besonders für Menschen in besonderen Situationen, in denen sie Hilfe und Unterstützung brauchen."

Am 2. August sei es zu einem weiteren Angriff gekommen: Ein anonym verschicktes Paket mit Kot wurde gesendet. Dazu sagt Geschäftsführer Michael Intrau: "Wir behalten uns vor, den Inhalt im Labor auf Erreger untersuchen zu lassen und gegebenenfalls Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten. Zudem werden wir die Information zu diesem Angriff auch an den Staatsschutz übergeben."

"Gewalttaten öffentlich machen"

Laut Aidshilfe häufen sich die Meldungen zu queer- und fremdenfeindlichen Angriffen in Düsseldorf und in ganz Deutschland. In der NRW-Landeshauptstadt wurde in den vergangenen Monaten etwa die Regenbogenbank in Gerresheim mehrfach queerfeindlich verunstaltet. Anfang Juni wurde eine trans Frau in einem Düsseldorfer U-Bahnhof angegriffen. Mitte Juni wurde ein schwules Pärchen in einer Regionalbahn attackiert.

Die Aidshilfe Düsseldorf ruft Opfer solcher Gewalttaten auf, die Vorgänge öffentlich zu machen und sich damit zu wehren. "Gemeinsam setzen wir uns für Vielfalt ein und treten Queer- und Fremdenfeindlichkeit entgegen", sagt Gabriele Bischoff.

Verwendete Quellen
  • Aidshilfe.de: Queer- und fremdenfeindliche Angriffe auf die Aidshilfe Düsseldorf
  • Telefonat mit der Polizei Düsseldorf
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