Dresden Neue Doku: Wolfgang Stumph sammelt Flussgeschichten
Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Stumph hat mit seinem eingespielten Team den sechsten Dokumentarfilm gedreht. Diesmal führte ihn die Leidenschaft für die Elbe 700 Kilometer von Dresden nach Hamburg - die Partnerstädte seit Vorwendezeiten. "Seit der Kindheit verbindet sie mich mit der Sehnsucht nach der Ferne und der Neugier, wo fließt etwas hin", sagte der 75-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Ihn treibt, wie bei den "Heimatliebe"-Filmen zuvor, die Suche nach Lebensgeschichten. Kennenlernen, Erzählen über sich selbst und von Menschen in Ost und West - das brauche es gerade in dieser Zeit. "Persönliche Begegnung ist wichtiger als fertige Interpretation."
Die Elbe ist für Stumph auch eine "persönliche Lebensader". Der Sachse pendelte über Jahre für die ZDF-Reihe "Stubbe - Von Fall zu Fall" zwischen Dresden und Hamburg. Nun reiste er mit seinem Team "gleichen Sinnes und Mutes" am Fluss entlang, der sieben Bundesländer miteinander verbindet. Der Film mit Anspruch, wie immer bei Stumph, sei "eine gesamtdeutsche Bilanz und Sichtweise", sagte er.
Auch deshalb findet er, dass die für den MDR produzierte Doku "Unsere Elbe - Flussgeschichten mit Wolfgang Stumph" nicht nur dort laufen sollte, "sondern in allen Dritten Programmen". Und weil Stumph eben Stumph ist, hat er zumindest noch den NDR mit ins Boot geholt - "auch wegen der Städtepartnerschaft". Am 3. Oktober läuft der Film erstmals um 20.15 Uhr zeitgleich in diesen Programmen - am Tag der Deutschen Einheit.