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Corona: Schwankende Inzidenz in Sachsen


Dresden
Corona: Schwankende Inzidenz in Sachsen

Von dpa
15.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Tupfer für einen Abstrich für einen Corona-TestVergrößern des BildesEin Arzt hält einen Tupfer für einen Abstrich für einen Corona-Test in der Hand. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist in Sachsen über das Wochenende weiter gestiegen. Allerdings wies die aktuelle Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) hier am Sonntag gegenüber dem Vortag einen leichten Rückgang aus - von 12,0 auf 10,9. Am Freitag lag der Wert bei 10,3. An Wochenenden wird weniger getestet und gemeldet.

Der Freistaat gehört damit weiter zu den Bundesländern mit dem geringsten Infektionsgeschehen und liegt hinter Sachsen-Anhalt (9,7) und Thüringen (8,1) auf Rang drei. Dort sind, anders als in anderen Regionen, derzeit noch Sommerferien. Bundesweiter Spitzenreiter bei der Inzidenz ist Hamburg mit 74,3, gefolgt von Berlin mit 62,2.

Seit Freitag kamen auf Basis der RKI-Statistik in Sachsen 115 Neuansteckungen sowie 3 weitere Todesfälle dazu. Die Gesamtzahl der Corona-Neuinfektionen seit Pandemie-Beginn im März 2020 wies das RKI am Sonntag mit 287 483 aus; danach starben bisher 10.148 Menschen an oder mit einer Infektion.

Am höchsten ist die Inzidenz weiterhin im Landkreis Leipzig mit 28,7, nach 32,9 am Vortag. Dort gelten bereits seit vergangenen Freitag wieder schärfere Maßnahmen, da der Wert fünf Tage in Folge über der Marke von 10 lag. Auch Chemnitz (11,8), Leipzig (13,7) und Dresden (14,9) bleiben zweistellig.

Nach einer Woche Lockerung ist für die Landeshauptstadt ab Montag Maskenpflicht beim Einkaufen und Kontaktbeschränkungen angeordnet. Acht Regionen indes haben noch einen Wert unter 10, wobei der Landkreis Bautzen mit 5,7 das niedrigste Infektionsgeschehen verzeichnet und der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 9,8 nur noch knapp unter der Marke liegt. In den Krankenhäusern sind die Betten auf Normalstationen zu fast 20 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt, die auf Intensivstationen zu 13,1 Prozent.

Die Resonanz auf Sonderimpfaktionen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Wochenende war durchwachsen, wie ein Sprecher am Sonntag bilanzierte. Während die Erwartungen für den Familienimpftag am Samstag etwa im Impfzentrum Löbau erfüllt wurden, blieben sie woanders wie im Freizeitpark Belantis, dem Sonnenlandpark Oberlichtenau, vor dem Heimspiel von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden oder am Deutschen Hygiene Museum in Dresden darunter.

Insgesamt wurden in den 13 Impfzentren landesweit fast 1800 Menschen mehr als am vorigen Samstag geimpft, dabei kamen viele in Familie. "Auch sind mehr Menschen spontan ohne Termin gekommen als in den vergangenen Tagen", hieß es. Die Impfaktion in zwei Hotels lief am Samstag "gut an mit Luft nach oben", wie ein Sprecher sagte. Für Sonntag wurde erwartet, dass Gäste das Angebot noch bei der Abreise "mitnehmen".

Die Impfkampagne in Sachsen läuft eher schleppend - der Freistaat ist laut der RKI-Übersicht (Stand 12. August) weiter Schlusslicht unter den Bundesländern. Danach waren nur 49,5 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, das ist der deutschlandweit niedrigste Wert. "Das Angebot für Familien ist ein Baustein mehr. Wir versuchen, die Menschen abzuholen, wo es geht und probieren viele Wege aus", sagte der DRK-Sprecher.

"Ich wäre beruhigter, wenn die Impfquote höher wäre", sagte Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Das brächte auch mehr Sicherheit für den Herbst und Winter. "Es gibt reichlich Impfstoff - einfacher als jetzt war es nie." Kultur und Veranstalter, aber auch die Gastronomie seien vom Wollen und der Einstellung der Menschen abhängig. "Das wäre der Zusammenhalt in der Gesellschaft, den wir hier brauchen." Es gehe nicht nur um den Einzelnen, "sondern auch um den Nachbarn oder eben die Kneipe nebenan".

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