3.486 Mediziner aus 109 Nationen Mehr Ärzte in Sachsen: Zuwanderung hilft bei Versorgung

Trotz des ärztlichen Nachwuchsmangels gibt es in Sachsen mehr berufstätige Mediziner als im Vorjahr. Vor allem angestellte und zugewanderte Ärzte tragen zur Versorgung bei.
Die Zahl der berufstätigen Ärzte in Sachsen ist im Jahr 2024 um 487 auf insgesamt 20.180 gestiegen. Das geht aus aktuellen Zahlen der Sächsischen Landesärztekammer hervor. Insgesamt leben 27.724 Mediziner im Freistaat. Knapp 11.500 arbeiten in Kliniken, gut 7.600 im ambulanten Bereich, während 362 in Behörden beschäftigt sind. Besonders auffällig: Mit 54,7 Prozent ist die Mehrheit der Ärzteschaft mittlerweile weiblich.
Der Trend zur Anstellung setzt sich fort. Während die Zahl der niedergelassenen Mediziner mit eigener Praxis seit 2015 um mehr als zehn Prozent auf 4.846 gesunken ist, stieg die Zahl der angestellten Ärzte allein 2024 um fast 300 auf insgesamt 2.790.
Kammerpräsident Erik Bodendieck hat Verständnis für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Wunsch nach plan- und überschaubarer Arbeitszeit. "Aber ich mache mir Sorgen wegen der schwierigen Nachbesetzung freiwerdender Praxen im ländlichen Raum."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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