Feuerwehr muss Zug heben Unter Straßenbahn eingeklemmt: Mann stirbt im Krankenhaus
Am Samstagabend ist in Dresden ein Fußgänger unter einer Straßenbahn eingeklemmt worden. Die Feuerwehr musste den Zug anheben, um ihn zu befreien.
Bei einem Unfall mit einer Straßenbahn ist am Samstag in Dresden ein 30 Jahre alter Mann schwer verletzt worden. Wie die Polizeidirektion Dresden am Sonntag mitteilte, soll der Mann am Samstagabend gegen 20.50 Uhr an der Haltestelle Königsbrücker Landstraße/Infinion im Stadtteil Klotzsche die Straßenbahngleise überquert haben. Dabei soll er offenbar eine Bahn übersehen haben, die stadteinwärts unterwegs war. Die Straßenbahn erfasste den 30-Jährigen.
Laut Dresdener Feuerwehr lag der Mann beim Eintreffen der Rettungskräfte schwer verletzt unter dem vorderen Bereich der Straßenbahn und war eingeklemmt. Er sei zwar ansprechbar gewesen, es habe aber schnell gehandelt werden müssen, so die Feuerwehr.
Straßenbahnfahrer wurde psychologisch betreut
Dazu sei zuerst die Bahn auf der abschüssigen Strecke mit einem Feuerwehrauto gesichert worden, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr. Die Fahrgäste seien aus der Bahn gebracht worden. Dann sei vorne am Zug ein hydraulischer Heber angebaut worden. Mit diesem habe man das Fahrzeug schließlich so weit angehoben, bis man den Schwerverletzten habe hinausziehen können.
Nach einer ersten Versorgung durch einen Notarzt sei der 30-Jährige in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Fahrer der Straßenbahn sei durch Kräfte der Psychosozialen Notfallversorgung betreut worden. Der Straßenbahnverkehr war laut DVB an der Unfallstelle bis kurz vor 23 Uhr unterbrochen.
Es war der zweite schwere Straßenbahnunfall in Dresden an diesem Tag. Gegen 10.15 Uhr war in Blasewitz bereits ein Fahrradfahrer mit einer Bahn kollidiert. Der 76-Jährige starb am Nachmittag im Krankenhaus.
- polizei.sachsen.de: Pressemitteilung der Polizeidirektion Dresden vom 14. Juli 2024
- presseportal.de: Pressemitteilung der Feuerwehr Dresden vom 14. Juli 2024
- x.com: Post der DVB AG