Wetter in Dresden: Temperatur-Rallye im Osten erwartet – so wird der 1. Mai

Badewetter zum 1. Mai?

Experten kündigen rasante Temperatur-Rallye an

Der Frost geht, die Sonne kommt – Wetterexperten sagen Sommerwetter voraus. Der Feiertagsausblick.

In den kommenden Tagen steht dem Osten Deutschlands eine enorme Temperatur-Rallye bevor. Es könnte der steilste Anstieg des gesamten Landes werden und Sachsen einen sommerlichen 1. Mai verschaffen.

Dabei herrschte gerade noch klirrende Kälte. Minus 5,9 Grad registrierte in der Nacht zu Dienstag das Thermometer an der Wetterstation Radeberg-Ullersdorf, in Dresden-Hosterwitz wurden minus 3,6 Grad gemessen und an der Wetterstation Marienberg-Kühnhaide im Erzgebirge sogar minus 11,6 Grad.

35 Grad Temperatursprung in sieben Tagen

In Deutschland war es nur auf der Zugspitze noch eine Spur kälter. In Sachsen erfror laut Weinbauverband fast der komplette Wein, weil die Reben nach warmen Frühjahrs-Temperaturen rund vier Wochen früher als in den Vorjahren ausgetrieben waren.

Jetzt geht es von gut minus sechs Grad in der Region Dresden rapide aufwärts: "Nächste Woche Sommerwetter", kündigt der Diplommeteorologe Dominik Jung an – und dies insbesondere im Osten. Bis zu 29 Grad seien hier drin, teilte er am Donnerstag mit. Es sei "fast schon Badewetter" zu erwarten.

1. Mai: Der Osten hat Glück

Die Höchstwerte würden am kommenden Dienstag erreicht, aber auch schon am Wochenende soll es schön werden. Freitag bis zu 16 Grad, Samstag bis zu 23, am Sonntag im Osten dann laut Jung schon 25 Grad und am Montag bis zu 26 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt ähnliche Werte voraus.

Auch am Mittwoch kommender Woche, dem 1. Mai, hat der Osten wohl Glück. Während im Westen schon ab Dienstag schwere Wärmegewitter, Starkregen und Hagel drohen, bleibt es im Osten Jung zufolge noch über den Feiertag hinweg sonnig. Die Temperaturen liegen laut ihm bei bis zu 27 Grad am Mittwoch und bei bis zu 24 Grad am Donnerstag.

Insgesamt wird der Mai eher durchschnittlich

Einziges Manko: Auch Saharastaub, der derzeit in Griechenland für ein beeindruckendes Naturschauspiel und volle Notaufnahmen wegen Atemproblemen sorgt, soll Deutschland wieder heimsuchen.

Jung: "Gefühlt rauschen wir vom Spätwinter direkt in den Sommer hinein." Wie lange die warmen Luftmassen letztlich über Deutschland und Sachsen bleiben, sei allerdings nicht ganz sicher. Die langfristige Prognose rechne mit einem eher durchschnittlich warmen Mai. Nach den Wärmerekorden der vergangenen Zeit würde das vielen wohl eher kühl vorkommen.