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Gefahrgutunfall bei Nossen: Feuerwehr hält Abstand –A4 bis in Nacht gesperrt


Mindestens bis in Nachtstunden
Unfall mit Kalilauge-Transporter: Großeinsatz auf A4 dauert an

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 09.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehr macht sich für Bergung bereit: Die Polizei bestätigte, dass im Gefahrguttransporter Kaliumhydroxid, auch Kalilauge genannt, geladen war.Vergrößern des Bildes
Feuerwehr macht sich für Bergung bereit: Die Polizei bestätigte, dass im Gefahrguttransporter Kaliumhydroxid, auch Kalilauge genannt, geladen war. (Quelle: Roland Halkasch)
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Zwischen Siebenlehn und Nossen sind zwei Lastwagen zusammengestoßen. Eine Person wurde ins Krankenhaus geflogen, die Feuerwehr hat Sicherheitsabstand eingenommen.

Ein Auffahrunfall mit einem Gefahrguttransporter, der mit ätzender Kalilauge geladen war, führte zu einer Vollsperrung der A4 in Richtung Dresden. Der Unfall ereignete sich bereits um 11:50 Uhr – mit den Bergungsarbeiten wurde jedoch erst drei Stunden später begonnen. Wie die Feuerwehr einem Reporter vor Ort berichtete, stellte sich im Laufe des Einsatzes heraus, dass die Behälter des Gefahrguttransports beschädigt seien.

Kreisbrandmeister Ingo Nestler gab allerdings Entwarnung: Es gebe keine Anzeichen für eine der Beschädigung der Gefahrgut-Behälter, sagte Nestler der "Sächsischen Zeitung". Trotzdem wurden spezialisierte Einheiten der Feuerwehr für atomare, biologische und chemische Gefahren aus dem Kreis Meißen hinzugezogen, um die sichere Bergung der Behälter zu gewährleisten.

A4 in Richtung Dresden mindestens bis in Nachtstunden gesperrt

Die Polizei Chemnitz bestätigte, dass im Gefahrguttransporter Kaliumhydroxid, auch Kalilauge genannt, geladen sein soll. Im Falle einer Freisetzung könnten ernsthafte Gefahren für Menschen, Tiere und die Umwelt entstehen. Selbst die Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten sich mit einem Sicherheitsabstand von 50 Metern vom Unfallort entfernt, so der Reporter weiter.

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Der Unfall ereignete sich am Stauende, als ein LKW von der Fahrbahn abkam und auf einen vorausfahrenden Sattelzug auffuhr. Der 43-jährige Fahrer war so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 62" ins Krankenhaus geflogen wurde. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich nach einer ersten Einschätzung auf mindestens 65.000 Euro.

Die A4 in Richtung Dresden ist weiterhin voll gesperrt: Autofahrer müssen bei Siebenlehn abfahren – die im Stau stehenden Fahrzeuge wurden sicherheitshalber abgeleitet, sagte die Polizeisprecherin zu t-online. Die Räum- und Bergearbeiten gestalten sich dabei als äußert schwierig. Ein Ende der Sperrung ist noch nicht absehbar: Die Sperrung wird noch mindestens bis in die Nachtstunden andauern. (Stand: 17 Uhr)

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit Polizeidirektion Chemnitz
  • saechsische.de: Unfall auf der A4 mit zwei Lkw: Feuerwehr sichert chemische Substanz (kostenpflichtig)
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Polizeidirektion Chemnitz vom 9. November 2023
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