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Remmo-Clan zündet Auto in Dresden an: Tiefgarage seit über drei Jahren unbenutzbar


Grünes Gewölbe
Remmo-Clan fackelt Fluchtwagen ab – Anwohner leiden bis heute

Von t-online, mgr

22.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Über drei Jahre hat es gedauert, bis die Tiefgarage in Dresden-Pieschen wieder hergerichtet wurde: Jetzt wartet der Vermieter auf die Abnahme der Stadt.Vergrößern des Bildes
Über drei Jahre hat es gedauert, bis die Tiefgarage in Dresden-Pieschen wieder hergerichtet wurde: Jetzt wartet der Vermieter auf die Abnahme der Stadt. (Quelle: Roland Halkasch)
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Vor über drei Jahren steckten Remmo-Clan-Mitglieder ihr Fluchtauto nach dem Einbruch ins Grüne Gewölbe an. Warum die Tiefgarage immer noch nicht benutzbar ist.

Auch im tiefsten Winter müssen Bewohner der Kötzschenbroder Straße ihre Einkaufstüten über einen Kilometer nach Hause schleppen. Ihre Anwohnerparkplätze sind seit drei Jahren nicht nutzbar – schuld sind Mitglieder des Remmo-Clans: Nach dem Einbruch ins Grüne Gewölbe rasten die Remmos mit ihrem Fluchtauto und der millionenschweren Beute in eine Tiefgarage in Dresden-Pieschen und setzten dort den einen Audi A6 in Brand, um alle Spuren zu beseitigen.

Am Morgen des Einbruchs, dem 25. November 2019, war die Tiefgarage voll mit Autos. Als die Feuerwehrleute eintrafen, hätten vier Fahrzeuge in Flammen gestanden, berichtete pieschen-aktuell.de unter Bezug auf Polizeimeldungen. Mehr als 30 weitere Autos seien durch die Hitze und den Ruß beschädigt worden.

Mittlerweile sind Täter des Grüne-Gewölbe-Coups identifiziert, selbst Teile der Beute sind wieder aufgetaucht – nur die Tiefgarage mit den 50 Stellplätzen in der Kötzschenbroder Straße ist immer noch nicht nutzbar. Zuerst hatte die Bildzeitung darüber berichtet.


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Erst hat die Kripo den zügigen Ablauf der Sanierungsarbeiten gehemmt, dann erteilte die Stadt Auflagen, zuletzt kamen Versicherungsprobleme hinzu.


Boris Berger, Vermieter


Durch die Flammen, Hitze und Rauch entstanden nicht nur enorme Schäden. Die ganze Parkanlage musste mit einer neuen Belüftungsanlage auf den neusten Stand gebracht werden; um aktuelle Auflagen zu erfüllen. Zudem wurden zwei neue Fluchtwege eingerichtet und Sprinkleranlagen installiert, sagte Boris Berger, Geschäftsführer der "Palladio Ruhr" t-online. Der Essener Immobilienkonzern vermietet die Tiefgarage an Anwohner.

450.000 Euro habe die Sanierung gekostet, die Mietausfälle kamen noch obendrauf. Dass die Arbeiten so teuer und langwierig geworden sind, habe auch daran gelegen, dass der Tatort wochenlang nicht freigegeben wurde – in der Zwischenzeit hätte der Regen die Elektronik zerstört. "Ich verstehe den Frust der Mieter. Erst hemmten die Kripo und Sachverständigen den zügigen Ablauf", so Berger. "Dann erteilte die Stadt Auflagen, zuletzt kamen Versicherungsprobleme hinzu."

Jetzt, wo die Arbeiten abgeschlossen sind, warte Berger auf einen Abnahmetermin der Stadt. Doch der sei bereits zweimal abgesagt worden – der nächste Termin ist für Ende März angesetzt. Dennoch ist Berger zuversichtlich, die Garage im März, April wieder öffnen zu können – wie in einem Schreiben an die Mieter von Oktober angekündigt.

Verwendete Quellen
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