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17 Zigarettenautomaten in Dresden gesprengt – letzte Explosion ging schief


Tausende Euro erbeutet
17 Zigarettenautomaten in Dresden gesprengt – letzte Explosion ging schief

Von t-online
06.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Polizei sammelt die liegen gebliebenen Zigarettenschachteln auf: Den Tätern ging es hauptsächlich um Bargeld.Vergrößern des Bildes
Die Polizei sammelt die liegen gebliebenen Zigarettenschachteln auf: Den Tätern ging es hauptsächlich um Bargeld. (Quelle: Roland Halkasch)

In den vergangenen zwei Monaten sprengten Kriminelle 17 Zigarettenautomaten – hauptsächlich in Dresden-Leuben. Erste Tatverdächtige sind minderjährig.

Der 17. Zigarettenautomat hatte der Explosion standgehalten: Gegen 1.45 Uhr zündeten Kriminelle eine explosive Ladung an einem Gerät an der Ecke Wiesbadener Straße/Kölner Straße, teilte die Polizeidirektion Dresden mit. Der Automat wurde durch die Detonation völlig zerstört, das Bargeldfach sprang allerdings nicht auf.

Nach Polizeiformationen ging es den Täter weniger um Zigaretten, sondern um Bares: Der Wert des Diebesgutes habe regelmäßig zwischen 300 und 700 Euro gelegen. Die Schäden an den Automaten sind fast zehnmal so hoch. Neben den erheblichen Sachschäden bergen die Straftaten eine erhebliche Gefahr, da Teile der Automaten durch die Explosion bis zu 20 Meter durch die Gegend geschleudert werden.

Nicht zugelassene Pyrotechnik

Eine Häufung der Straftaten zeichnet sich im Dresdner Stadtteil Leuben ab: Seit November wurden in Dresden insgesamt 17 Automaten gesprengt, allein im Umfeld der Zamenhofstraße waren es sechs. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, seien solche Delikte typisch für die Zeit um Silvester.

Eine Spurenauswertung der Kriminalisten ergab, dass in den vorliegenden Fällen nicht zugelassene Pyrotechnik in den Ausgabeschächten der Geräte gezündet wurde.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Täter bei den Sprengungen hauptsächlich in Gruppen agieren. Ein aufgesprengter Automat in der Haydnstraße untermauert diese Einschätzung – es wurden drei Tatverdächtige zwischen 15 und 16 Jahren gestellt. Ob sie für weitere Taten verantwortlich sind, wird geprüft.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Polizeidirektion Dresden
  • Reporter vor Ort
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