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Verdi will drei NRW-Flughäfen mit Warnstreiks lahmlegen


Tarifstreit
Verdi will drei NRW-Flughäfen mit Warnstreiks lahmlegen

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Flughafen DüsseldorfVergrößern des Bildes
Bereits Ende Februar gab es einen Warnstreik am Flughafen Düsseldorf. (Archivfoto) (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/dpa-bilder)
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Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts zündet die deutsche Gewerkschaft Verdi die nächste Eskalationsstufe. Die neue Warnstreikwelle am Montag hat auch Folgen für Fluggäste in Nordrhein-Westfalen.

Flugpassagiere müssen sich am Montag an mehreren Flughäfen in Nordrhein-Westfalen auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des öffentlichen Diensts und der Bodenverkehrsdienste aufgerufen hat. Neben großen Airports in anderen Bundesländern sind auch die NRW-Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Dortmund betroffen.

Der Düsseldorfer Flughafen erwartet "erhebliche Beeinträchtigungen", dort sind für Montag eigentlich 338 Starts und Landungen geplant. Streikbedingt dürften es wesentlich weniger werden. Der Airport Köln/Bonn rechnet ebenfalls mit massiven Auswirkungen auf den Flugbetrieb. Statt der ursprünglich geplanten 81 Starts und 79 Landungen werden es am Wochenbeginn wohl auch dort deutlich weniger. Die Passagiere wurden gebeten, sich vor Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter zu informieren. Der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) strich als Reaktion auf die Warnstreik-Ankündigung alle Montagflüge.

Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Bei den einstmals kommunalen Flughafenbetreibern wird noch ein größerer Teil des Personals nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts beschäftigt. Auch für die Bodenverkehrsdienste wird parallel ein Branchentarifvertrag verhandelt.

"Wir sehen uns zu diesem Warnstreik gezwungen, da die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts bisher kein Angebot vorgelegt und keine Bereitschaft gezeigt haben, unsere berechtigten Forderungen zu erfüllen", sagte die Verdi-Vize-Vorsitzende Christine Behle. Man habe die Aktionen frühzeitig angekündigt, um den Passagieren Planungssicherheit zu ermöglichen.

Bundesweit finden Warnstreiks statt

Am Flughafen Köln/Bonn soll der 24-Stunden-Streik am Montag um 5 Uhr beginnen. In Düsseldorf geht es bereits um 2 Uhr los. An beiden Flughäfen sollen sich die Streikenden am Morgen zu einer Kundgebung treffen. Am Flughafen Dortmund startet der ganztägige Warnstreik in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0 Uhr.

Bereits in der vergangenen Woche waren Flughäfen in NRW für einen Tag bestreikt worden. In Düsseldorf wurden mehr als die Hälfte der 334 geplanten Starts und Landungen gestrichen. Am Köln/Bonner Airport fielen 106 Passagierflüge aus.

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. Die Lufthansa wie auch der Flughafenverband ADV haben die Streiks an den Knotenpunkten der Verkehrsinfrastruktur kritisiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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