Neuwahlen 2025 Briefwahl stellt Stadt vor Herausforderung
Nach dem Aus der Ampelkoalition stehen die Kommunen vor organisatorischen Hürden bei der geplanten Bundestagswahl im Februar 2025. Besonders der kurze Zeitraum für die Briefwahl wird zur Herausforderung.
Nach dem Ampel-Aus der Bundesregierung finden Neuwahlen am 23. Februar 2025 statt. Ein Termin, der die Stadt Dortmund vor Herausforderungen stellt. Neben der Suche nach Wahlhelfern ist der Zeitraum für die Briefwahl knapp bemessen.
Ein Grund ist, dass die zugelassenen Parteien und Kandidaten erst nach den Sitzungen des Bundes- und Landeswahlausschusses am 30. Januar 2025 feststehen. Erst wenn die Stimmzettel verfügbar sind, können die Briefwahlunterlagen erstellt und verschickt werden. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die ersten Briefwahlunterlagen frühestens in der ersten Februar-Woche verschickt werden, informiert die Stadt in einer Mitteilung.
Den genauen Beginn der Briefwahl will die Stadt Dortmund frühestmöglich bekannt geben. Wenn Briefwahlunterlagen spät beantragt werden, könnte es für die Wähler knapp werden, die Unterlagen rechtzeitig auszufüllen und zurückzuschicken, teilt die Stadt weiter mit.
Norbert Dahmen, Dezernent für Recht und Ordnung in Dortmund, sagt: "Die Wahl an der Urne sollte dem Wahlgesetz zufolge das bevorzugte Medium sein." Auch wenn sich durch die Corona-Zeit einiges verändert habe, bleibe dies dabei. Eine Aufforderung, auf die Briefwahl zu verzichten, gibt es seitens der Stadt nicht.
Für die Bundestagswahl 2025 werden in Dortmund etwa 5.000 freiwillige Wahlhelfer gebraucht. Sie unterstützen in 386 Wahllokalen und 199 Briefwahlbezirken. Mehr als 4.000 Personen haben sich bereits gemeldet. Die Briefwahlstimmen werden wie bei früheren Wahlen in den Westfalenhallen ausgezählt.
- Presseinformation der Stadt Dortmund vom 17. Dezember 2024
- youtube.de: Livestream der Pressekonferenz der Stadt Dortmund vom 17. Dezember 2024