Borussia Dortmund: Fanfrust nach verspätetem Anpfiff durch Verkehrschaos

Nach Verkehrschaos beim BVB-Spiel

Dortmunder Fanfrust nach verspätetem Anpfiff

Das Verkehrschaos rund um den Signal Iduna Park sorgte für einen verspäteten Anpfiff des BVB-Spiels. Selbst Spieler kamen zu spät ins Stadion. Der Frust vieler Fans entlädt sich im Netz.

Die Dortmunder sind Kummer gewöhnt, was Verkehrsprobleme an Heimspieltagen betrifft. Doch was am Freitagabend vor der Partie Dortmund gegen Leverkusen rund um das Stadion passiert ist, haben auch erfahrene BVB-Fans und auch die Spieler so bisher nicht erlebt. Weil der Verkehr rund um das Stadion mehrfach ganz zusammengebrochen war, musste der Anpfiff des Spiels um eine Viertelstunde verschoben werden: Spieler, die im Mannschaftsbus festsaßen, kamen nicht mehr rechtzeitig in die Vereinskabine.

Die angespannte Verkehrslage bei BVB-Spielen ist keine Seltenheit. Besonders kritisch wird die Situation, wenn parallel in den Westfalenhallen Veranstaltungen stattfinden. Dies war am Freitagabend der Fall: Neben dem BVB, der vor rund 81.000 Zuschauern spielte, fand das 40-jährige Jubiläum des ADAC-Supercross statt. Und dann kam noch der Schnee: Das Winterwetter im Ruhrgebiet sorgte am Freitag für zahlreiche Unfälle.

Anreise als Geduldsprobe

Der Anreise-Frust vieler BVB-Fans sitzt tief, da die labile Infrastruktur nicht neu ist und seit Jahren anhält. Ein BVB-Fan berichtet, dass er bei Freitagabendspielen gar nicht mehr ins Stadion geht, da die Zeit nach Feierabend bis zum Anpfiff ihm nicht ausreiche. Auf der Plattform X berichten Fans, dass sie am Freitag über drei Stunden im Stau standen.

Frust macht sich breit: "Ist doch seit Jahren immer das Gleiche. Interessiert Euch doch sonst auch nicht, ob und wie die Leute ins Stadion kommen," schreibt ein BVB-Fan, "das Geld für die Karten habt ihr ja lange im Sack. Fängt ja auch nur später an, weil der Mannschaftsbus zu spät dran war und nicht weil die Fans im Stau stehen."

Ein anderer schreibt: "Selbst gemachtes Problem, so schlecht war die Anreise noch nie, du wirst von einem zum nächsten Parkplatz weiter geschickt und überall hörst du nur noch Plätze frei mit Reservierung. Und das drei Stunden vor Anpfiff."

Die Folgen des Verkehrschaos` bekamen Bewohner des Kreuzviertels zu spüren: Wildparker und blockierte Gehwege zierten das Wohnviertel.

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Weniger Parkplätze am Campus geplant

In Zukunft könnte sich die Situation im Dortmunder Süden noch weiter verschärfen: Die Parkplätze an der TU, die bei BVB-Spielen für Entlastung sorgen, sollen reduziert werden. Auf dem Hochschul-Campus gibt es zurzeit 4.856 Stellplätze. Nur knapp 70 Prozent sind einem städtischem Gutachenten zufolge regelmäßig belegt. Deshalb will die Stadt die Flächen künftig anders nutzen - beispielsweise durch weitere Bauvorhaben, wie die Stadt Ende Dezember mitteilte.