Im RE 6 Mann belästigt Frauen und verletzt Zugbegleiter
Im Regionalexpress von Minden nach Dortmund hat ein alkoholisierter Mann mehrere Frauen sexuell belästigt und danach einen Zugbegleiter verletzt. Die Polizei kennt ihn bereits von früher.
Ein Mann hat am Samstag, 30. November, in einem Regionalexpress mitreisende Frauen mehrfach unsittlich berührt und anschließend einen Zugbegleiter attackiert. Dies teilte die Bundespolizei mit.
Demnach informierte ein Bahnmitarbeiter gegen 15.20 Uhr die Polizei darüber, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung im RE6 auf der Fahrt von Minden nach Dortmund gekommen sei. Die Einsatzkräfte erreichten den Hauptbahnhof Dortmund und trafen dort auf einen Zugbegleiter mit einer blutenden Platzwunde an der Stirn, sowie auf einen lautstarken 40-Jährigen.
Der Polizei zufolge hatten Bahnmitarbeiter beobachtet, wie der Mann nah an mitreisende Frauen herangetreten sei und dabei seinen Unterkörper gegen sie gedrückt habe. Zudem soll er seinen Mund an den Nackenbereich der Frauen geführt und diesen mit den Lippen berührt haben. Der Zugbegleiter habe den Mann aus Elze (Niedersachsen) daraufhin aufgefordert, dies zu unterlassen, woraufhin dieser aggressiv geworden sei, ihn beleidigt und bedroht habe.
Zugbegleiter attackiert – Gedächtnisverlust
Reisende versuchten den Aggressor zurückzuhalten, doch dieser konnte sich befreien und schlug den Zugbegleiter mehrfach mit seinem Mobiltelefon, wie die Polizei berichtet. Der 51-Jährige klagte über Gedächtnisverlust und sei zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht worden.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 40-Jährigen einen Wert von zwei Promille. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und sexueller Belästigung ein und forderte Videoaufnahmen aus dem Regionalexpress zur Beweissicherung an. Recherchen ergaben, dass der Beschuldigte bereits in der Vergangenheit wegen sexueller Übergriffe polizeilich in Erscheinung getreten war.
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- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Dortmund vom 1. Dezember 2024