Trotz Kritik "Ich stehe dazu" – Watzke verteidigt Rheinmetall-Deal
Hans-Joachim Watzke verteidigt die Partnerschaft von Borussia Dortmund mit Rheinmetall. Bei einer Mitgliederversammlung erklärt er, wie schwierig die Entscheidung gewesen sei.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die Partnerschaft von Borussia Dortmund mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall auf der Mitgliederversammlung des Vereins entschieden verteidigt. "Wir haben das sehr intensiv diskutiert. Und glauben Sie mir eins, am Anfang des Prozesses hatte ich schlaflose Nächte. Weil ich wusste, dass das eine sehr, sehr schwere Abwägungsentscheidung ist", erklärte der Clubchef. Er betonte, wie viel ihm die Entscheidung abverlangt habe, stellte aber klar: "Ich stehe dazu."
Die Partnerschaft mit Rheinmetall, die Ende Mai bekannt gegeben wurde, umfasst unter anderem Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote. Der Deal sorgte bei Fans und Menschenrechtsorganisationen für massive Kritik, auch aufgrund der Rolle des Konzerns als Deutschlands größter Waffenhersteller, der von der gestiegenen Nachfrage im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine profitiert.
Antrag fordert Ende der Partnerschaft
Auf der Mitgliederversammlung forderte ein Antrag das schnellstmögliche Ende der Partnerschaft. Watzke zeigte Verständnis für die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vereins: "Man kann am Ende des Tages nicht ausschließen, dass man auch mal unterschiedlicher Meinung ist, so wie das auch beim Thema Rheinmetall ist." Wichtig sei jedoch, dass die Diskussionen respektvoll geführt würden.
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- Nachrichtenagentur dpa