t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDortmund

Rotavirus: Infektionszahlen steigen in Dortmund weiter an


Ansteckungsgefahr für Säuglinge
Rotavirus: Infektionszahlen steigen in Dortmund weiter an

Von t-online
11.09.2024Lesedauer: 1 Min.
RS-VirusVergrößern des BildesEin an einem Virus erkranktes Kind in einem Klinikum (Archivbild). (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa)

Die Rotavirus-Infektionen in Dortmund sind gestiegen. Besonders besorgniserregend: Säuglinge und Kleinkinder reagieren häufig schwer auf die hoch ansteckenden Erreger.

Die Zahl der Rotavirus-Infektionen ist in Dortmund im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das teilte die AOK Nord-West auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Dienstag in Berlin mit. Rotaviren sind die häufigsten Erreger für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern.

Seit Aufhebung der Corona-Maßnahmen treten dem RKI zufolge Infektionen mit dem Virus vermehrt auf. Der Trend zu steigenden Zahlen setzt sich demnach fort. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 141 Fälle registriert, im Vorjahr waren es 134 Fälle. Im Jahr 2021 wurden nur 47 Fälle gemeldet.

Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern

Rotaviren verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Sie reagieren besonders empfindlich auf den Flüssigkeits- und Salzverlust. Daher raten Mediziner, genügend Flüssigkeit zuzuführen. Wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebensbedrohlich werden.

Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren. Die Übertragung erfolgt meistens über eine Schmierinfektion. Die Viren werden durch kleinste Stuhl-Reste an den Händen weitergegeben. Von der Hand gelangen die Erreger in den Mund und weiter in den Verdauungstrakt. Die Ansteckung erfolgt über verunreinigte Gegenstände wie Handgriffe, Toiletten, Armaturen oder auch über Lebensmittel, auf denen Erreger haften.

Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, werden nur die Beschwerden gelindert. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren. Bezahlt wird diese von den gesetzlichen Krankenkassen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der AOK West vom 10. September 2024
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website