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Crack-Welle in Dortmund: Grüne üben Kritik an Debatte über Drogenkonsumraum


Kampf gegen Crack
Drogenkonsumraum: Grüne üben Kritik an Debatte

Von t-online, tht

03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Erster Drogenkonsumraum in Bayern angekündigtVergrößern des BildesDrogen auf der Straße (Symbolbild): In der Stadt Dortmund ein Problem. (Quelle: Felix Zahn/dpa/dpa-bilder)

Die Debatte über den wachsenden Crackkonsum in Dortmund intensiviert sich. Die Grünen kritisieren, dass Experten kaum Gehör finden und lehnen die beschlossene Verlegung des Drogenkonsumraums weiterhin ab.

Die politische Debatte über den ansteigenden Crackkonsum in Dortmund nimmt Fahrt auf. Nachdem die Polizei Dortmund vergangenen Woche vom intensiven Kampf gegen den Crackkonsum in der Innenstadt berichtet hat, meldet sich nun die Fraktion der Grünen im Rat zu Wort und moniert fehlende Experteneinschätzungen in der öffentlichen Debatte. "Der ständige Hinweis auf das schwierige Umfeld des Drogenkonsumraums hilft nicht weiter und geht am eigentlichen Problem vollkommen vorbei", sagt Jenny Brunner, Mitglied der Grünen im Sozialausschuss. Auch sprach sie sich erneut gegen die bereits beschlossene Verlegung der Einrichtung aus.

Umzug des Drogenkonsumraums ist beschlossene Sache

Die tödliche Droge Crack überschwemmt seit einiger Zeit die Stadt. Die Auswirkungen sind dramatisch: Weil die Droge extrem süchtig macht und der Rausch nur wenige Minuten anhält, betteln vermehrt Suchtkranke in der Innenstadt nach Geld. Die Zustände seien mittlerweile unerträglich, mehren sich die Stimmen vieler Anwohner und Geschäftsleute.

Neben dem Umzug des Drogenraums wurden im Dortmunder Rat bereits zusätzliche Drogenkonsumräume beschlossen. Unklar ist noch, wo genau und zu welchem Zeitpunkt diese errichtet werden sollen.

Kontrollen und Maßnahmen werden weiter verstärkt

Vergangene Woche hatte Dortmunds Polizeipräsident, Gregor Lange, bekannt gegeben, dass die Polizei mit uniformierten und zivilen Beamten ihren Einsatz rund um den Drogenkonsumraum personell noch einmal verstärkt habe.

Zum Start der erhöhten Kontrollen des Ordnungsamtes und der Polizei hatte der ehemalige Leiter der Drogenhilfe, Olaf Schmitz, im Gespräch mit t-online die Maßnahmen kritisiert. "Die Suchtkranken fühlen sich noch ausgegrenzter", so Schmitz. Die Fraktion der Grünen im Dortmunder Stadtrat hatte sich hier gegen Aktionismus ausgesprochen und die Entwicklung einer Gesamtstrategie im Kampf gegen Crack gefordert.

Verwendete Quellen
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