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Borussia Dortmund: Transfer von Yan Couto – warum der BVB ihn haben will


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Poker um Ablösesumme
Einer wie Hakimi – warum der BVB Yan Couto jagt


25.07.2024Lesedauer: 3 Min.
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Yan Couto im Trikot des FC Girona (Archivbild): Der 22-Jährige wurde von Manchester City nach Spanien ausgeliehen. (Quelle: IMAGO/Ricardo Larreina/imago)
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Der BVB scheint sich mit dem Brasilianer fast einig zu sein – wären da nicht die 30 Millionen Euro Ablöse, die sein jetziger Klub Manchester City fordert.

Dass Borussia Dortmund aktuell intensiv daran arbeitet, einen neuen Spieler für die rechte Abwehrseite zu verpflichten, daran gibt es keinen Zweifel. "Es ist offensichtlich, auf welche Position wir absolut noch ein Auge haben", hat BVB-Boss Lars Ricken gerade erst mit Blick auf nur drei Außenverteidiger im Kader bestätigt.

Und es ist auch klar, wer das aktuelle Trio aus Julian Ryerson, Tom Rothe und Ramy Bensebaini künftig ergänzen soll: Yan Couto von Manchester City soll kommen – ein Brasilianer, der in seinem Vorwärtsdrang und mit seinem Tempo an den Ex-BVB-Spieler Achraf Hakimi erinnert. An den Marokkaner, der von 2018 bis 2020 das schwarz-gelbe Trikot trug, hat man in Dortmund viele gute Erinnerungen – vor allem wegen seines offensiven Spielstils. Zwölf Tore und 17 Vorlagen in 73 Partien sprechen eine deutliche Sprache.

Yan Couto bringt die Grundlagen mit, daran anzuknüpfen. Wie Hakimi kann er die gesamte Außenbahn bearbeiten, vereint enorme Geschwindigkeit, gute Technik und Dribbelstärke, geht in die Eins-gegen-Eins-Duelle, schlägt präzise Flanken und macht Druck nach vorn. Mit seinen 1,68 Metern Körpergröße ist der 22-Jährige zwar auffallend klein, aber zugleich sehr wendig und beweglich.

Couto ist U17-Weltmeister

Schon vor Jahren zählte Yan Couto zu den größten und vielversprechendsten Talenten des brasilianischen Fußballs. 2019 gewann er mit der U17-Nationalelf seines Landes die Weltmeisterschaft und zog erstmals auch das Interesse in Europa auf sich. "Nach der WM waren einige Klubs an einer Verpflichtung interessiert: Barcelona, Bayern München und Manchester City", hat Couto verraten.

Ein Jahr später stand der damals 17-Jährige tatsächlich vor einem Wechsel von seinem Heimatklub FC Coritiba nach Spanien, landete dann aber in England. Manchesters Trainer Pep Guardiola gab den Ausschlag: nach einem Gespräch mit ihm entschied sich Couto für ein Engagement in Manchester. Dass er dort bis heute nicht ein einziges Pflichtspiel absolviert hat, ist kurios.

Stattdessen wurde das Talent ausgeliehen. Zunächst sammelte er beim FC Girona in der zweiten spanischen Liga Spielpraxis, dann ging es weiter zum SC Braga nach Portugal. Weil Guardiola auch im Sommer 2022 noch keinen Platz für Couto in seinem Kader sah, wurde er erneut an Girona verliehen, das inzwischen aufgestiegen war. Hier sorgte der quirlige Außenspieler vor allem in der vergangenen Spielzeit für Aufsehen.

Manchester will 30 Millionen Ablöse

Mit seinem schnellen und dynamischen Spiel, 17 Vorlagen und einem Treffer hatte er maßgeblichen Anteil an der starken Saison der Katalanen, die in "La Liga" auf Rang drei landeten. Mit Blick auf Coutos 2025 auslaufenden Vertrag in Manchester endete die Leihe in Girona in diesem Sommer, die Engländer wollen ihren Außenverteidiger jetzt zu Geld machen – und der BVB will ihn unbedingt haben.

Interesse soll es unter anderem auch von Bayer Leverkusen und Juventus Turin gegeben haben. Doch die Borussia ist sich mit dem Profi, der im Oktober 2023 in der WM-Qualifikation auch sein Debüt in der brasilianischen Nationalmannschaft feiern durfte, offenbar bereits einig. In Dortmund wird er mit seinem Profil und seiner offensiven Denkweise als ideale Ergänzung zu Julian Ryerson gesehen, dessen Stärken eher im defensiven, kämpferischen Bereich liegen. Zudem könnte der Norweger so bei Bedarf auch auf die linke Abwehrseite rücken.

Yan Couto wiederum ist mit seiner Technik und seinem Tempo, das ihm den Spitznamen "Flash" eingebracht hat, auch eine zusätzliche Alternative für den offensiven Bereich auf der rechten Außenbahn. In Girona wurde der Rechtsfuß zudem wiederholt im Mittelfeld eingesetzt. Einem Transfer steht aktuell nur noch der Ablösepoker der Klubs entgegen. Rund 20 Millionen Euro soll der BVB bislang geboten haben, bei 30 Millionen liegt die Forderung aus Manchester.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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