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Dortmund: Unbekannter rammt 18-Jährigem Messer in den Bauch


Angst vor Messerstecher in Dortmund
Nun hat es einen 18-Jährigen erwischt

Von t-online, tht

07.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Tat in der Goethestraße: Hier wurde am Dienstagabend ein 18-Jähriger mit einem Messer angegriffen.Vergrößern des Bildes
Tat in der Goethestraße: Hier wurde am Dienstagabend ein 18-Jähriger mit einem Messer angegriffen. (Quelle: news 4 Video-Line / Wüllner)

Auf dem Nachhauseweg hat ein junger Mann ein Messer in den Bauch gerammt bekommen. Es ist die dritte Bluttat innerhalb weniger Tage – vermutlich ausgeübt von einem Serientäter. Wer ist der Mann?

In der Dortmunder Nordstadt geht die Angst vor einem unbekannten "Messerstecher" um. Innerhalb weniger Tage ereigneten sich in räumlicher Nähe zueinander insgesamt drei Taten, die auf "das Konto" des Unbekannten gehen könnten.

Nachdem vergangene Woche zwei Obdachlosen mitten in der Nacht von einem Unbekannten in den Bauch gestochen wurde, stach am Dienstagabend erneut ein Unbekannter mit einem Messer auf einen 18-Jährigen ein, wie Staatsanwalt Carsten Dombert t-online bestätigte.

Opfer rettete sich in Shisha-Bar

Der junge Mann war spät Abends auf der Goethestraße unterwegs, als ein Unbekannter ihn anrempelte. Der Mann hatte Kopfhörer auf, nahm diese ab, um zu verstehen, was sein Gegenüber von ihm wollte. Da stach der Unbekannte bereits mit einem Messer zu, wie Dombert weiter mitteilte.

Der 18-Jährige flüchtete schwerverletzt in eine Shisha-Bar an der Münsterstraße. Dort kümmerten sich Zeugen um das blutende Opfer und riefen den Notruf. Rettungskräfte brachte den 18-Jährigen ins Krankenhaus.

Erst vergangene Woche hatte es zwei Obdachlose in der Nordstadt erwischt. In der Nacht zu Donnerstag war ein 43-jähriger Wohnungsloser im Keuning-Park angegriffen worden. Der Unbekannte forderte die Herausgabe von Bargeld und Handy. Als der 43-Jährige verneinte, stach der Täter mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, in den Bauch des Dortmunders.

Eine Nacht darauf folgte ein weiterer Angriff auf einen Obdachlosen. Diesmal traf es einen 41-Jährigen am Mehmet-Kubasik-Platz. Der Dortmunder wurde mitten in der Nacht lebensgefährlich auf einer Bank aufgefunden. Auch hier hatte ein unbekannter Täter dem Mann wohl ein Messer in den Bauch gerammt. Zuvor forderte der Mann ebenfalls Bargeld.

Dicke Kleidung schützte den jungen Mann vor tiefen Einschnitten

"Nur die dicke Kleidung, die der junge Mann aufgrund der Kälte trug, schützte ihn vor lebensgefährlichen Verletzungen. Ansonsten hätte er wohl ähnlich tiefe Schnittwunden erlitten, wie die der beiden wohnungslosen Opfer", sagte Dombert. "Das sind Parallelen zu den ersten beiden Fällen." Auch die örtliche Nähe der Tatorte deute auf denselben Täter hin.

"Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe prüfen wir ein Zusammenhang zwischen den Taten", teilte ein Polizeisprecher t-online hierzu mit.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 7. Dezember 2023
  • Reporter vor Ort
  • Auskunft der Pressestelle der Polizei Dortmund
  • Auskunft der Staatsanwaltschaft Dortmund
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