Bremen Greenpeace protestiert für Ausstieg aus Gas, Kohle und Öl
Mit einem großen Banner mit der Aufschrift "G7: Exit Fossils, Enter Peace" hat Greenpeace am Ostseestrand in Wangels für eine schnelle Unabhängigkeit der G7-Staaten von fossilen Energien demonstriert. In dem Ort in Schleswig-Holstein findet derzeit das Außenministertreffen der Gruppe statt. "Die Einnahmen aus Öl, Kohle und Gas finanzieren den Krieg Russlands gegen die Ukraine", sagte Lisa Göldner, Klimaexpertin der Umweltorganisation, am Freitag. Die Emissionen aus fossiler Energie würden zudem die Klimakrise anheizen und so weitere Krisen und Konflikte befeuern.
Die Aufschrift auf dem ungefähr zwölf mal zwölf Meter großen Banner lautet übersetzt "G7: Raus aus den Fossilen, hin zum Frieden". 17 Aktivistinnen formierten zudem in lavendelfarbenen Maleranzügen ein Peace-Zeichen im Sand. Die Klimakrise multipliziere Risiken wie die zunehmende Knappheit von Wasser und Nahrungsmitteln, sagte Göldner. Das werde die weltweite Sicherheit weiter gefährden. Mit Ausbau der erneuerbaren Energien könne man Krieg und Krisen am besten vorbeugen.
Von Donnerstag bis Samstag tagen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre G7-Amtskollegen an der Ostsee. Der Runde gehören neben der Bundesrepublik die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien und Italien sowie Japan an. Hauptthema des Treffens sind die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Auf der Tagesordnung steht auch der Kampf gegen die Klimakrise.