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Bundestagswahl Bremen: SPD gewinnt mit großem Abstand zu den Grünen


Bundestagswahl in Bremen
SPD gewinnt mit großem Abstand

Von t-online, dpa, pb

Aktualisiert am 27.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Andreas Bovenschulte (SPD), Bremens Regierungschef, während seiner Stimmabgabe zur Bundestagswahl: Schon bei der ersten Prognose zeigte er sich zufrieden.Vergrößern des Bildes
Andreas Bovenschulte (SPD), Bremens Regierungschef, während seiner Stimmabgabe zur Bundestagswahl: Schon bei der ersten Prognose zeigte er sich zufrieden. (Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa)
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In Bremen hat sich die SPD bei der Bundestagswahl klar durchgesetzt. Für die CDU reichte es nur für Platz drei nach starken Grünen.

Bremen hat gewählt. Rund 500.000 Menschen durften hier bei der Bundestagswahl am Sonntag ihr Kreuz setzen. Sie machten die SPD zum klaren Wahlsieger der Freien Hansestadt. Auf Platz zwei landeten weit abgeschlagen die Grünen. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 72 Prozent. Damit endet dieser Newsblog.

Newsblog zum Nachlesen:

Montag, 8.30 Uhr: SPD gewinnt in Bremen mit großem Abstand

Bei der Bundestagswahl im Land Bremen hat die SPD klar gewonnen. Die Partei erhielt 31,47 Prozent der Zweitstimmen, wie die Landeswahlleitung nach der Auszählung in der Nacht zu Montag im Internet bekannt gab. Zweitstärkste Kraft wurden die Grünen mit 20,83 Prozent der Stimmen, danach folgte die CDU mit 17,25 Prozent.

Die FDP erreichte 9,29 Prozent, die Linke 7,73 und die AfD 6,89 Prozent der Stimmen. Im Bundesland Bremen waren knapp 460.000 Menschen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 72 Prozent.

19.32 Uhr: Bremens Regierungschef zeigt sich zufrieden mit Wahlergebnis

Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) hat sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Bundestagswahl gezeigt. "Die SPD hat eine gute Chance, stärkste Kraft zu werden", sagte der Bürgermeister am Sonntagabend. Dies sei ein hervorragendes Ergebnis für die Sozialdemokratie. "Wer uns das vor drei, vier Monaten prognostiziert hätte, der wäre ja für unzurechnungsfähig erklärt worden." Es sei gut, dass die SPD so gekämpft habe. "Heute Abend werden wir dafür belohnt."

Anspruch der SPD sei, den neuen Kanzler zu stellen. "Und das wird durch dieses Ergebnis ganz klar untermauert" Bovenschulte führt das erste Bündnis von SPD, Grünen und Linke in einem westdeutschen Bundesland.

15.56 Uhr: Bremer erwarten "Schicksalswahl"

In den Wahllokalen der Stadt ist die Stimmung gemischt. Eine 73-Jährige Anwohnerin aus der Innenstadt erwartet eine "Schicksalswahl". Sie meint: "Wenn wir in Berlin so eine Regierung bekommen, wie wir sie hier in Bremen haben, das wird eine Katastrophe."

Auch Wolfgang Teuber, evangelischer Kirchenvorstand in Bremen-Nordstadt, blickt unsicher auf den Wahlabend: "Meine Befürchtung ist, dass wir heute Abend das Ergebnis einer Unregierbarkeit erhalten." Seine Prognose: Möglicherweise werde Laschet gewinnen, dann aber niemand finden, der mit ihm regieren will.

15.10 Uhr: Bovenschulte favorisiert Rot-Grün

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) rechnet damit, dass seine Partei mit Olaf Scholz den neuen Bundeskanzler stellen wird. "Es wird schwierig, aber am Ende werden wir den Kopf vorne haben", sagte der Regierungschef des kleinsten Bundeslandes nach seiner Stimmabgabe. Er hatte am Sonntag in einer Bremer Grundschule gewählt.

Der 56-Jährige führt das erste Bündnis von SPD, Grünen und Linke in einem westdeutschen Bundesland an. Auf die Frage, ob das Bremer Bündnis als Modell für den Bund taugen könnte, war Bovenschulte zögerlich. Es gebe die größten Überschneidungen zwischen SPD und Grünen, betonte der SPD-Politiker. "Wir könnten uns schnell verständigen."

Die Linken müssten hingegen erst ihre außenpolitischen Vorstellungen revidieren und sich klar zur Nato und zum transatlantischen Bündnis bekennen. Bovenschulte: "Dann könnte das auch mit den Linken was werden. Sonst wird das schwierig."

14.48 Uhr: Wahlbeteiligung ohne Auffälligkeiten

Bis zum Mittag haben in Bremen 27,2 Prozent der Wahlberechtigten die Wahllokale besucht – dies waren kaum mehr als am Vormittag der Bundestagswahl 2017. Damals lag der Wert bei 27,1. Allerdings hatten rund 35,1 Prozent der Wahlberechtigten dieses Jahr im Vorfeld Briefwahl beantragt.

14.30 Uhr: Wahl startet ohne Auffälligkeiten

Die Bundestagswahl hat in Bremen am Sonntag ohne besonderen Auffälligkeiten begonnen. Das teilte die Landeswahlleitung der Nachrichtenagentur dpa mit. Zur Wahlbeteiligung werden am frühen Mittag erste Ergebnisse erwartet. Viele Menschen dürften bereits gewählt haben: Schon in den vergangenen Wochen war das Interesse auch wegen Corona an der Briefwahl groß.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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